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Resiliente IT-Systeme machen Unternehmen bereit für die Zukunft

Unterbrochene Lieferketten, neue Kontaktpunkte mit den Kunden, fehlende Ressourcen:  Die weltweiten Turbulenzen durch das Coronavirus machen Unternehmen zu schaffen. Jetzt sind die Flexibilität und die Widerstandsfähigkeit der IT-Systeme wichtiger als je zuvor. Doch die Unternehmen sind bislang noch nicht gut aufgestellt.

COVID-19 setzt neue Prioritäten. Während Hersteller von Konsumgütern mit einem Nachfrageschub klarkommen müssen, kämpfen beispielsweise Unternehmen auf dem Ölmarkt mit einem historischen Einbruch. Zugleich ist die Zahl aller Beschäftigten im Homeoffice erheblich gestiegen. Millionen Menschen arbeiten also jetzt von zuhause aus. Das hat direkte Auswirkungen auf die Cybersicherheit – denn die heimischen Rechner und Netzwerke müssen abgesichert werden. Auch brauchen Führungskräfte aktuelle Daten, damit sie verlässlich entscheiden können. „Für die aktuelle und zukünftige Realität sind widerstandsfähige und flexible IT-Systeme unabdingbar“, sagt Jürgen Pinkl, Senior Managing Director Technology bei Accenture.

Nur die wenigsten IT-Systeme sind resilient

Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung zeigt jedoch, dass nur 10 Prozent von 8.300 befragten Unternehmen weltweit ihre IT als wirklich resilient einschätzen. Das heißt: Die allermeisten rechnen in der Krise mit so großen Unterbrechungen, dass die Betriebsabläufe beeinträchtigt werden. Diese resilienten IT-Systeme haben laut Accenture gleich sechs Merkmale: Sie ermöglichen die Arbeit aus dem Homeoffice; sie sind stark automatisiert; kritische Probleme der Systemverfügbarkeit lassen sich schnell und aus der Ferne lösen; sie sind cloudbasiert; es gibt einen fortlaufenden IT-Service und nicht zuletzt wird die Cybersicherheit großgeschrieben. Nur wenige Unternehmen sind in allen Punkten gleichermaßen gut aufgestellt.

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„Die Arbeit aus dem Homeoffice wurde zu Beginn der Krise sehr schnell realisiert und ist sehr produktiv, virtuelle Meetings sind längst selbstverständlich“, sagt Pinkl. Doch oft fehle es noch an klaren Regeln für die Zusammenarbeit und weiteren Tools im Alltag, die über Chat- und Videofunktionalitäten hinausgehen und mit denen Teams gemeinsam kreativ sein können. Eine Hürde bleiben die Breitbandverbindungen. Ein Viertel der Anwender ist im Alltag mit seiner Internetgeschwindigkeit unzufrieden, wie eine repräsentative Studie von YouGov besagt.

Cloud kann Lastspitzen abfedern

Das Corona-Chaos in den Prozessen und die zunehmende Arbeit über das Netzwerk zuhause lädt auch Hacker ein, die IT-Struktur von sensiblen Bereichen anzugreifen. Die Vernetzung ist hier Fluch und Segen zugleich: Sie vereinfacht zwar die Zusammenarbeit und macht Homeoffice überhaupt erst möglich, zugleich ist sie das zentrale Einfallstor für Kriminelle. Im besten Fall wollen diese nur sensible Daten stehlen, im schlimmsten legen sie das ganze System lahm und verlangen ein Lösegeld. So drohten Hacker erst Anfang April dem Gesundheitsministerium mit einem Angriff auf deutsche Krankenhäuser.

„Für die aktuelle und zukünftige Realität sind widerstandsfähige und flexible IT-Systeme unabdingbar.“

Doch nicht nur bei solch extremen Vorfällen ist die Systemverfügbarkeit gefährdet – auch im Alltag. Die Anwendungen müssen schneller skaliert werden können. „IT-Leiter brauchen dafür neue Lizenzen oder konfigurieren ihre Anwendungen für den neuen Einsatz um. Das braucht etwas Zeit“, betont Pinkl. Er empfiehlt den Unternehmen, hierfür in einer Task Force schnell die Prioritäten zu setzen, die zuerst angegangen werden müssen.

Die Risiken durch die extremen Nachfrageschwankungen, denen Unternehmen jetzt ausgesetzt sind, können durch den Einsatz der Cloud abgefedert werden. Kapazitäten für kritische Anwendungen lassen sich hier je nach Lage der Dinge schnell ausbauen oder reduzieren. Dies ist vor allem entscheidend, weil auch wichtige interne Dienstleistungen während des laufenden Geschäftsbetriebs unterstützt werden müssen. „Die Services innerhalb der Unternehmen müssen in jedem Fall sicher weiterlaufen, nur so ist die Geschäftskontinuität gesichert“, sagt Pinkl. Und zuletzt gehe es darum, Kunden, Mitarbeiter und Systeme vor Cyberattacken zu schützen. Denn: „Es gibt immer Akteure, die versuchen, aus dem Chaos der Krise ihre Vorteile zu ziehen“, weiß Pinkl.

Fahrplan für die Krise

Accenture empfiehlt den Unternehmen, die Schwachstellen der überlebenswichtigen IT-Systeme zu identifizieren und auf ihre Relevanz hin zu überprüfen. Unternehmen können so ihre Lage schnell bewerten und handeln. Die jetzige Krise sei auch ein Katalysator für längst überfällige Entwicklungen, betont Pinkl. Unternehmen können einen Fahrplan ausarbeiten, wie sie ihre IT-Systeme in den nächsten Monaten optimieren, wie sie dann wieder ihre Belegschaft in die Büros zurückholen – und die Architekturen auf die Zukunft ausrichten. Pinkl: „Dann kann aus dieser Krise für die IT-Abteilungen tatsächlich die Chance werden, sich neu und widerstandsfähiger aufzustellen.“

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