Heute sei keine gute Zeit, in gewerbliche Immobilien zu investieren, wird an mancher Stelle gemunkelt. Zu unsicher sei die Lage aufgrund der Pandemie, das Risiko von Mietausfällen zu groß. Aber stimmt das? Nicht, wenn man es richtig macht, geben Branchenexperten wie der globale Spezialist für Energiemanagement und Automatisierung, Schneider Electric, zu bedenken. Denn nachhaltige Gebäude sind rentabel: Anlagen, die in der Zukunft nicht nur viel CO2, sondern auch Geld sparen – und das über viele Jahrzehnte hinweg. Immobilien, die das „Büro der Zukunft“ für Nutzer trotz Homeoffice-Option attraktiv machen – und langfristige Mieteinnahmen versprechen.
Der zweite EUREF-Campus in direkter Nähe des Düsseldorfer Flughafens: Hier entsteht auch die neue Deutschland-Zentrale von Schneider Electric. (Bild: EUREF AG)
Urbanität trifft Nachhaltigkeit
Als 2017 die Elbphilharmonie feierlich eröffnet wurde, war man in der Hansestadt sichtlich stolz. Ein langer, von den Hamburger Steuerzahlern kritisch beäugter Bauprozess, war erfolgreich beendet worden. Mit dem neuen Konzerthaus in seiner markanten, asymmetrisch-verspiegelten Fassade stand nun ein Flaggschiff, das noch mehr Besucher in die Elbmetropole holen sollte.
Fast schon im Windschatten des Mammutprojektes entstand nördlich der Elbe ein ganz neues, hochmodernes Areal auf dem ehemals zum Hamburger Freihafen gehörenden Großen Grasbrook – die HafenCity. Die Vision der Stadtentwicklung: Bis voraussichtlich zum Beginn der 2030er-Jahre sollen hier Wohneinheiten für bis zu 14.000 Personen, 3000 Hotelzimmer und Arbeitsplätze für maximal 45.000 Menschen, vornehmlich im Büro- und Dienstleistungssektor, entstehen.
„Mit der HafenCity setzt Hamburg mindestens europaweit neue Maßstäbe als erfolgreiche integrierte Stadtentwicklung, die lokale Bedürfnisse und hohe Anforderungen an Urbanität und Nachhaltigkeit gleichermaßen berücksichtigt“, schreibt Hamburg über sein Prestigeprojekt.
Auf dem EUREF-Campus werden die CO2-Klimaziele 2050 der Bundesregierung schon heute erreicht –dies wäre ohne die intelligenten Lösungen von Schneider Electric nicht möglich!” Reinhard Müller, Vorstandsvorsitzender der EUREF AG
EUREF-Campus: Reallabor der Energiewende
Dabei ist Hamburg kein Einzelfall. Neben der Hansestadt gibt es unter anderem auch in den Metropolen Berlin und Düsseldorf ähnliche Beispiele, die zeigen, wie der wirtschaftlich und ökologisch attraktive Umstieg auf regenerative Energien, aktiv gelebt wird - und Innovation sowohl im Immobilien- als auch Mobilitätsbereich massiv voranbringt: Die EUREF-Campus.
„Mit einer innovativen Gemeinschaft aus Wirtschaft und Wissenschaft, einer klimaneutralen Energieversorgung, dem intelligenten Energienetz, den energieeffizienten Gebäuden, der Erprobungsplattform für die Mobilität der Zukunft und den zahlreichen Forschungsprojekten wird hier in Berlin tagtäglich bewiesen, dass die Energiewende machbar und finanzierbar ist,“ so die EUREF AG, die mit Partnern wie Schneider Electric und der DB den Campus als Innovationshub rund um den Berliner Gasometer betreibt.
Dabei gilt der EUREF-Campus in Berlin-Schöneberg, der bereits seit 2014 die CO2-Klimaziele der Bundesregierung für das Jahr 2050 erfüllt, als Reallabor der Energiewende. Schon Ende kommenden Jahres soll ein weiterer Standort in Düsseldorf eröffnet werden.
Immobilien-Investments: Nachhaltigkeit sichert langfristigen ROI
Insbesondere für Investoren und Mieter, die die hochmodernen Flächen mit Innovation und Leben füllen, ist Nachhaltigkeit hier das entscheidende Stichwort.
Doch warum wird Geld so gern in nachhaltige Projekte investiert? Ist es Altruismus oder wirtschaftliches Kalkül, das begründet, warum klimaneutrale, sogenannte „Greenbuildings“ für Investoren, Mieter und Nutzer so attraktiv macht?
Experten sind sich einig, dass es für diesen Trend viele Gründe gibt: Da ist zum einen die staatliche Förderung, die den Bau umweltfreundlicher Immobilien ganz gezielt subventioniert – wenn bauseitig entsprechende Nachweise erbracht werden. Die EnergieAgentur.NRW fasst zusammen: „Für Gewerbeimmobilien bringt das Jahr 2021 einige wesentliche Änderungen beim Thema Energie und Klimaschutz: u.a. tritt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) in Kraft, die Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) bietet neue Förderkonditionen für Modernisierungen und CO2 erhält im Wärmemarkt mit dem Brennstoff-Emissionshandelsgesetz (BEHG) erstmals einen Preis.“
Nachhaltig konzipierte Gebäude sind hier klar im Vorteil – so wird intelligente Anlagentechnik und Digitalisierungsmaßnahmen zur Verbrauchsoptimierung erheblich durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.
Ferner ist die für 2021 avisierte CO2-Steuer, laut derer Eigentümer analog zum CO2-Verbrauch ihrer Immobilie in Form von Zertifikaten zur Kasse gebeten werden, ein wichtiges Kriterium für Investoren. Und auch potenzielle Mieter legen Wert auf nachhaltig konzipierte Immobilien, um ihre eigenen Environmental Social Governance (kurz: ESG) Ziele glaubhaft an interne und externe Stakeholder zu kommunizieren. In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung kündigte etwa die Allianz-Gruppe an, bis 2025 alle von der Allianz investierten Immobilien in der Summe ihrer Emissionen in Übereinstimmung mit den wissenschaftlich fundierten 1,5-Grad-Pfaden des Pariser Klimaschutzabkommens zu bringen.
Eine nicht-nachhaltige Immobilie als Geldanlage ist für die meisten Investoren hingegen undenkbar. Zu groß ist das Risiko von Leerständen und schwer-skalierbaren Kosten, die etwa durch die CO2-Steuer entstehen.
Wenn wir die Energiewende sowie das Thema Nachhaltigkeit ernst nehmen und in Europa bzw. weltweit die CO2-Emissionen reduzieren wollen, dann müssen wir dringende Fragen beantworten: Wie werden wir in Zukunft energieeffizient bauen und wie sehen intelligente Gebäude, Quartiere und unsere Mobilität in der Zukunft aus? Ich bin überzeugt, dass wir diese Fragen mit Technologie beantworten müssen.“ Dr. Barbara Frei, Executive Vice President Europe Operations Schneider Electric
„Eine grünere Welt ist auch wirtschaftlich sinnvoll“
„Die Fähigkeit und Bereitschaft, die Welt grüner und gerechter zu machen, ist nicht nur eine moralische Verantwortung – sie ist auch wirtschaftlich sinnvoll“, betont Olivier Blum, Chief Strategy and Sustainability Officer von Schneider Electric. Der Energiespezialist beschäftigt sich intensiv mit diesen Fragen und findet in der Technologie die richtigen Antworten.
„Das Jahr 2020, das durch COVID-19, einer Reihe von klimabedingten Katastrophen und dem fünften Jahrestag des Pariser Abkommens zum Klimawandel gekennzeichnet war, hat die Dringlichkeit zum Handeln verstärkt. Es hat auch die Nachfrage seitens unserer Kunden erhöht, ihren eigenen Übergang in eine CO2-ärmere Welt zu beschleunigen“, so Blum weiter.
Welche große Relevanz dabei Gebäude haben, weiß Schneider Electric Europa-Chefin Barbara Frei. Im Interview mit der Welt erläutert Frei: "80 Prozent der Energie, die unnötig verbraucht wird, lässt sich in Häusern, Hallen, Rechenzentren und Co. einsparen. Dort werden massenhaft Ressourcen verschwendet. Gebäude sind daher der große Hebel, um den Klimaschutz voranzubringen."
Das hat natürlich auch wirtschaftliche Konsequenzen: "Sensortechnik und Gebäudemanagementsysteme können Heizung, Kühlsysteme, Klimaanlage, Licht und auch die Strom- und Energieverteilung so steuern, dass Verbräuche minimiert werden." Berechnungen von Schneider Electric zufolge könnten so schon bis zum Jahr 2040 rund 50 Prozent der globalen CO2-Emissionen eliminiert werden - von entsprechenden Einsparungen profitieren Mieter und Investoren.
Wissen, was sie tun: Schneider Electric „nachhaltigstes Unternehmen der Welt“
Da Gebäude in der Regel einen Lebenszyklus, von 30, 40 Jahren oder mehr haben, ist es wichtig, diese mit modernsten Technologien in Hinblick auf die Energieeffizienz zu errichten – oder aber im Falle einer Sanierung entsprechend umzurüsten. Neben Flaggschiff-Projekten in deutschen Metropolen, an denen Schneider Electric mit seinen Lösungen beteiligt ist, ist das „nachhaltigste Unternehmen der Welt“1 insbesondere hierzulande für seine Beteiligung am EUREF Campus in Berlin und dessen geplantem Schwester-Campus in Düsseldorf bekannt.
Der Erfolg gibt den Innovatoren Recht: So wurden am Berliner Standort zwischen 2015 und 2018 unter anderem dank der energieeffizienten Lösungen von Schneider Electric insgesamt 1.781 t CO2 eingespart.
Seine Expertise gibt Schneider Electric, das als weltweit erster Tech-Konzern für seinen nachhaltigen „Cradle to Cradle“-Ansatz der Kreislaufwirtschaft zertifiziert wurde, gerne an Kunden und Partner weiter: „Wir konzentrieren uns schwerpunktmäßig darauf, ein nachhaltiges Geschäft und Unternehmen aufzubauen. Kunden, Mitarbeiter, Partner und Investoren waren noch nie so sehr auf ESG-Aspekte bedacht wie heute“, sagt Jean-Pascal Tricoire, Chairman und Chief Executive Officer von Schneider Electric.
Im unternehmenseigenen Sustainability-Report überprüft Schneider Electric jedes Quartal seine hohen Nachhaltigkeitsziele und entwickelt Maßnahmen zu deren Erreichung weiter.
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