Es ist die Revolution im Zahnpastaregal: Dank einer von Colgate-Palmolive entwickelten Technologie lassen sich Zahnpastatuben jetzt vollständig wiederverwerten. Die Technologie dahinter stellt das Unternehmen sogar anderen Herstellern zur Verfügung. Langfristig wird Colgate-Palmolive die neue Technologie nicht nur mit der neuen Zahnpasta „Smile for good“ umsetzen, sondern für das gesamte Portfolio. Bis spätestens 2025 werden alle Tuben von Colgate recycelbar sein. Mehr erfahren Sie hier. 

Herkömmliche Zahnpastatuben ließen sich bislang nicht einfach recyceln. Sie bestehen in der Regel aus mehreren Lagen und Arten von Kunststofflaminat sowie einer dünnen Aluminiumschicht im Inneren, die das Produkt schützt. Da der gesamte Materialmix zu einer einzigen Folie zusammengepresst wird, war es bisher nicht möglich, sie mit herkömmlichen Methoden wieder zu trennen und zu recyceln.

Die neue Tube von Colgate-Palmolive besteht aus High-Density-Polyethylen (HDPE). Bisher galt HDPE als zu steif, um eine zusammendrückbare Zahnpastatube herzustellen. Doch die Verpackungsingenieure von Colgate-Palmolive haben über fünf Jahre durch verschiedene Tests eine Technologie entwickelt, unterschiedliche Qualitäten und Stärken von HDPE-Laminat zu vereinen. Das Ergebnis ist eine innovative, recycelbare Tube¹⁾, die sowohl das Produkt schützt als auch in der Anwendung bequem zusammengedrückt werden kann. Die Tube wurde kürzlich von RecyClass anerkannt – einer Initiative, die an der Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen arbeitet und in Nordamerika und Europa Standards für diese setzt.

Die Ellen MacArthur Foundation: Im Einsatz für eine neue Kunststoffwirtschaft

Die neue Technologie, Tuben aus HDPE herzustellen, fördert den kontinuierlichen Einsatz von Colgate-Palmolive, sowohl die eigenen Nachhaltigkeitsvorsätze als auch die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, zu erreichen. Sie unterstützt zudem das globale Engagement der Ellen MacArthur Foundation für eine neue Kunststoffwirtschaft. Hier vereinen sich über 400 Organisationen mit der gemeinsamen Mission, Kunststoffabfälle und die Umweltverschmutzung an der Quelle zu minimieren.

In einer immer komplexer werdenden Welt ist die branchenübergreifende Partnerschaft zur Erreichung gemeinsamer Nachhaltigkeitsziele zu einem Muss geworden. Die enormen Herausforderungen – darunter das Erreichen von Netto-Null-Emissionen und die deutliche Reduzierung von Kunststoff und anderen Abfällen – bedeutet, dass völlig neue Wertschöpfungsketten entwickelt werden müssen. Das kann kein Unternehmen allein leisten. Unternehmen und Organisationen müssen gemeinsam handeln und kollektive Netzwerke, Einfluss und Fachwissen nutzen, um eine echte Transformation herbeizuführen und positive Ergebnisse zu erzielen.

SAP ist Partner im Netzwerk der Ellen MacArthur Foundation

Durch die Partnerschaft von SAP mit der Ellen MacArthur Foundation soll der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, die auf drei Schlüsselprinzipien basiert, beschleunigt werden: Abfall und Umweltverschmutzung beseitigen, Produkte und Materialien zirkulieren lassen und die Regeneration des Ökosystem ermöglichen. Dazu braucht es innovative Geschäftsmodelle und Veränderungen auf Systemebene.

Die Partnerschaft konzentriert sich auf drei Hauptsäulen:

• Förderung von Wiederverwendung bereits in der Entstehungsphase eines Produktes
• Hersteller stärker in die Verantwortung nehmen
• Regeneratives Geschäft durch digitale Lösungen ermöglichen

Nur neun Prozent der jährlich produzierten 400 Millionen Tonnen Kunststoff können recycelt werden

Kunststoff ist ein Thema, bei dem der dringende Handlungsbedarf auf höchster Ebene besteht. Die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) haben kürzlich vereinbart, einen rechtsverbindlichen multilateralen Vertrag über die Verschmutzung durch Plastik zu verabschieden, dessen Text ausdrücklich die Bedeutung der Förderung des Kreislaufdesigns von Produkten und Materialien unterstreicht. Ohne kollektive und sinnvolle Maßnahmen wird sich das Plastik im Meer voraussichtlich von 11 Millionen Tonnen im Jahr 2016 auf 29 Millionen Tonnen im Jahr 2040 fast verdreifachen und verheerende Schäden an den fragilen Meeresökosystemen anrichten. Diese Situation ist ein klarer Aufruf zur erweiterten Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility kurz EPR).

Digitale Lösungen von SAP machen Kreislaufwirtschaft für eine regenerative Zukunft möglich

SAP unterstützt die Forderungen nach EPR-Vorschriften und stellt die Weichen für eine regenerative Zukunft. Dabei stehen die Schonung von Rohstoffen sowie erneuerbare Ressourcen im Vordergrund. Mit SAP können Unternehmen den Lebenszyklus der eingesetzten Materialien weltweit verfolgen. Sie erhalten einen besseren Überblick über Materialflüsse innerhalb ihrer Geschäftsprozesse und können die Vorschriften zur erweiterten Herstellerverantwortung einhalten. Unternehmen können den ökologischen Fußabdruck eines Produkts über den gesamten Produktlebenszyklus berechnen und so für noch mehr Transparenz entlang der Lieferketten sorgen. Sie erhalten aussagekräftige Einblicke in die Umweltbilanz ihrer Produkte und können die Daten nutzen, um ihre CO₂-Emissionen zu senken. Unternehmen haben jetzt die Möglichkeit, ihre Nachhaltigkeitsleistung ganzheitlich zu verfolgen, zu steuern und zu verbessern.

Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung in der Verwaltung von Ressourcen über Unternehmensfunktionen hinweg, der Integration von Daten in Geschäftsprozesse und der Vernetzung von Unternehmen und Branchen auf der ganzen Welt ist SAP einzigartig positioniert, um Lösungen zu entwickeln, die Unternehmen dabei helfen, intelligent und nachhaltig zu arbeiten. 

1) Weitere Details zu den recycelbaren Tuben von Colgate finden Sie hier.