Das Thema Nachhaltigkeit ist heute für viele Unternehmen zum zentralen Bestandteil ihrer Strategie geworden. Dabei gehen die Konzepte oft weit über den ökologischen Aspekt hinaus. Energieeffizienz, Menschenrechte, langlebige Produkte oder ein nachhaltiges Personalmanagement sind weitere Facetten, die nachhaltiges Wirtschaften ausmachen. Gerade für global agierende Unternehmen ist dies oft mit großen Herausforderungen verbunden, denen auf der anderen Seite viele Vorteile und Zukunftschancen gegenüberstehen. Wie Nachhaltigkeit zum Innovations- und Wachstumstreiber werden kann, lesen Sie hier.
Noch vor wenigen Jahren galt Nachhaltigkeit als ein Nice-to-have. Doch das ist Vergangenheit. Investoren, Gesetzgeber, Kunden und die eigenen Mitarbeiter drängen Unternehmen immer stärker dazu, das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich und ernsthaft zu adressieren. Regularien, wie beispielsweise das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, haben den Druck noch weiter erhöht. Unternehmen stehen zunehmend in der Pflicht, Informationen zur Nachhaltigkeit offenzulegen.
Auch die meisten Verbraucher fokussieren sich auf dieses wichtige Thema. Sie wollen nachhaltiger leben und konsumieren. Während die Menschen dabei in den letzten Jahren vor allem auf eine gesunde Ernährung und ihre eigene Lebensweise fokussiert waren, geht der Blick nun weit darüber hinaus. Der gesamte Konsum soll mit dem Umweltschutz, dem Tierwohl wie auch gerechten Arbeitsbedingungen und dem Ausschluss von Kinderarbeit in Einklang stehen. Man sorgt sich um den Bestand der Welt und die Lebensbedingungen künftiger Generationen. Das bedeutet im Klartext: Nachhaltigkeit ist zum Must-have für fast jedes Unternehmen geworden.
Fünf Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit und Rentabilität
Ein stärkeres Engagement in Sachen Nachhaltigkeit ist nicht nur notwendig, sondern bringt auch Vorteile mit sich: Ein geringerer Energie- und Ressourcenverbrauch senkt signifikant die Kosten von Unternehmen. Die dafür eingesetzten Technologien schaffen zudem ein enormes Potenzial für Innovationen. Der Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit ist also ganz klar kein reiner Idealismus. Es geht auch darum, das eigene Unternehmen wettbewerbsfähiger und resilienter zu machen. Dass das funktioniert, belegen auch viele Studien: Nachhaltige Unternehmen meistern Krisen besser. Sie managen ihre Risiken langfristiger und betrachten die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt ganzheitlich.
Der Effekt ist deshalb so groß, weil Nachhaltigkeit ein Querschnittsthema ist, das sich auf viele Abteilungen des Unternehmens auswirkt. Es geht um Fragen wie: Mit welchem Ressourceneinsatz und unter welchen Arbeitsbedingungen werden die Produkte hergestellt? Wie werden Menschenrechte geschützt? Wie wird Abfall vermieden, recycelt und wiederverwendet? Auf welchen Wegen gelangen die Produkte zum Kunden? Welche Lieferanten ebenso wie Kunden sind mit im Boot? Wer sich darum kümmert, die Nachhaltigkeit in der eigenen Organisation und Wertschöpfungskette zu verbessern, braucht Antworten auf diese Fragen. Und dafür benötigt er Informationen aus allen involvierten Bereichen – von der Fertigung über das Qualitätsmanagement bis zu Logistik und Vertrieb.
Eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie startet bereits in der Forschung und Entwicklung. So werden immer mehr Produktvarianten gefunden, die neu und gleichzeitig weniger umweltbelastend sind. Ein gutes Beispiel dafür lieferte erst kürzlich Colgate mit nachhaltigen Zahnpastatuben. Doch wenn Informationen aus vielen verschiedenen Bereichen erforderlich sind, ist auch klar: Nachhaltigkeit bedeutet vor allem Datenintegration. Es geht darum, die erforderlichen Daten verwertbar und vergleichbar zu machen, um sie dann in einen Kontext setzen zu können. Nur das schafft die nötige Transparenz. Damit wird die IT zum Enabler einer Nachhaltigkeitsstrategie, weil sie die relevanten Informationen verfügbar macht. Eine wichtige Rolle spielen dabei digitale Innovationen – wie künstliche Intelligenz (KI), das Internet der Dinge (IoT) oder auch Blockchain-Technologien –, die Unternehmen dabei helfen, ihre Fortschritte bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen zu messen und im Blick zu behalten. Die Möglichkeiten sind vielfältig:
Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung geht, ist der Softwareriese SAP in vielen Bereichen weltweit führend. Daniel Schmid, Chief Sustainability Officer von SAP, erklärte so bereits gegenüber „Forbes“, wie Unternehmen die heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen lösen können: „Wir müssen die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen, ändern. Ein 'Weiter so' geht nicht mehr. Wir müssen unser Wirtschaften neu denken und grundlegend anders gestalten. So wird Nachhaltigkeit zum großen Innovationstreiber.“ Dabei hat Schmid bereits unterschiedliche Herangehensweisen beobachtet: „Ich stelle immer wieder unterschiedliche Reifegrade von Unternehmen fest. Es gibt immer noch diejenigen, die einfach nur die bestehenden Vorschriften einhalten oder legale Risiken vermeiden. Aber es gibt auch die nächste Reifestufe von Unternehmen, die den Business Case sehen. Weniger Energieverbrauch bedeutet weniger Kosten. Weniger Verschwendung von Ressourcen, wie Energie, Wasser aber auch menschlicher Arbeitskraft - bedeutet weniger Kosten. Höhere Mitarbeiterbindung oder Mitarbeitergesundheit bedeuten höhere Produktivität und Rentabilität. Und auf der dritten Ebene sehen diese Unternehmen Nachhaltigkeit als Innovationstreiber. Diese Unternehmen hinterfragen ihre Geschäftsmodelle, wie sie Produkte entwickeln und herstellen und wie sie mit diesen positive ökonomische, ökologische und soziale Wirkung erzeugen. Sie sind die Vorreiter.“
Daniel Schmid unterstreicht dabei, wie wichtig eine ganzheitliche Sichtweise ist: „Diese Spitzenunternehmen teilen mit uns die Sicht, dass rein kaufmännisch geprägte Governance-Prinzipien nicht ausreichen und Unternehmen neben wirtschaftlichen auch gesellschaftliche und ökologische Aspekte ganzheitlich und integriert berücksichtigen müssen. Sie gestalten ihre Produkte für eine Kreislaufwirtschaft und Inklusion. Sie schaffen neue Geschäftsmodelle. Sie haben einen Vorteil auf dem Markt, weil Verbraucher nachhaltigere Produkte und Dienstleistungen honorieren.“ Abschließend macht der Chief Sustainability Officer von SAP deutlich: „Zukünftig gibt es entweder ein nachhaltiges Geschäft oder kein Geschäft. Denn klar ist: Nur die Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihre Kerngeschäftsstrategie verankern, werden langfristig erfolgreich sein.“
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