Anzeige
Auf dem Weg zum ersten klimaneutralen Kontinent

Mit Grünstrom profitabel und nachhaltig wirtschaften

Wenn es um eine nachhaltigere Produktion geht, gibt es für viele Unternehmen einige Hürden zu überwinden. Eine davon ist die Beschaffung von Grünstrom. Mit einem neuen Marktplatz verschafft das Startup digital renewables Firmen Zugang zu Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Eine Innovation auf dem Weg zu einer nachhaltigen Industrie, bei der Unternehmen gleichzeitig auch alle wichtigen ESG-Kriterien im Blick haben. Erfahren Sie jetzt weitere Details.

SAP 11 Artikelbild 1

Mit erneuerbaren Energien ökologische und ökonomische Ziele vereinen

Deutschland muss unabhängiger von fossilen Energien werden. Das Ziel einer sicheren Energieversorgung spielt nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine eine wichtige Rolle. Die Energiewende muss massiv beschleunigt werden, denn nur so gelingt langfristig eine günstige und unabhängige Energieversorgung, die gleichzeitig unser Klima schützt.

Klar ist: Ohne eine globale Energiewende kann der Klimawandel nicht gemeistert werden. Dessen ist sich auch die Bundesregierung bewusst und hat daher wesentliche Maßnahmen auf den Weg gebracht. So soll Deutschland bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 1990 nicht nur 55 Prozent weniger klimaschädliche Treibhausgase wie CO₂ ausstoßen, sondern auch eine Vorreiterrolle bei nachhaltiger Produktion werden. Der europäische Grüne Deal bietet dabei die konzeptuelle Grundlage für den wichtigen Wandel: Es haben sich alle 27 EU-Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, die EU bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Maßnahmen zur Einsparung von CO₂ betreffen dabei grundsätzlich alle Sektoren.

Die aktuell hohen und volatilen Energiekosten sowie Unsicherheiten der politischen Rahmenbedingungen, nicht nur bei der Strompreisbremse, bereiten vielen Unternehmen Sorgen. Wer selbst Strom und Wärme erzeugt und auf erneuerbare Energien setzt, kann effektiv Kosten einsparen und zugleich die CO₂-Bilanz optimieren oder gar klimaneutral werden. Entscheidend dafür sind Lösungen, die Unternehmen bereits heute einfach und effizient nutzen können. Nur so kann das Klima geschützt und der Wandel verlangsamt werden.

Wann ist Strom grün?

Ökostrom, Grünstrom oder Naturstrom beschreiben umgangssprachlich die elektrische Energie aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (EE-Anlagen). Bisher gibt es in Deutschland keine gesetzlich verankerte Definition. Das bedeutet, dass die Begriffe nicht geschützt sind. 

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) versteht unter Ökostrom elektrische Energie, die mindestens zu 50% aus erneuerbaren Energien stammt und die restlichen Prozent aus KWK-Anlagen bezieht. Den Überblick zu behalten, ist trotzdem nicht immer einfach. 

Bei welchen Stromprodukten wird tatsächlich und in welchem Umfang Strom aus erneuerbaren Quellen bezogen und wo wird die Energiewende aktiv unterstützt? Eine Orientierung bieten dabei Zertifikate, Gütesiegel und Herkunftsnachweise. Doch auch hier besteht die Gefahr des Greenwashings.

 

Herkunftsnachweise (HKN) von Grünstrom
Herkunftsnachweise erfüllen den Zweck, erneuerbare Energiequellen gegenüber Letztverbrauchern in der Stromkennzeichnung nachzuweisen. Jedes Land in Europa hat ein eigenes HKN-Register. HKN können daher über Ländergrenzen hinweg gehandelt werden. Um die Herkunft nachzuweisen, werden in Deutschland und Europa die Zertifikate des European Energy Certificate System (EECS-GoO) genutzt. Hier sind Informationen wie der Anlagentyp, die Energiequelle, der Ort und weitere anlagenspezifische Informationen hinterlegt. 
Weitere Zertifikate für Ökostrom
Während die EECS-GoO –Zertifikate im europäischen Markt eingesetzt werden, existieren weitere Zertifikate weltweit, die die Herkunft des Stroms aus erneuerbaren Quellen belegen. Bekannt sind beispielsweise die Renewable Energy Certificates (RECs), die ähnlich wie auch die EECS-GoO funktionieren, bestimmte Standards nachweisen und nahezu weltweit gehandelt werden.
Regionalnachweise für EEG-geförderte Anlagen
2019 wurde das Regionalnachweisregister eingeführt. Diese Nachweise gibt es nur in Deutschland. Von einer Betonung der Regionalität erhofft das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) sich, die Akzeptanz der Erneuerbaren weiter zu steigern sowie die regionale Vermarktung von Ökostrom stärker zu fördern. Für eine regionale Grünstromkennzeichnung müssen sich dabei Erzeuger und Verbraucher innerhalb eines Radius von 50 Kilometern rundum das Gemeindegebiet (PLZ-Gebiet) befinden. Bisher wurden die Regionalnachweise jedoch nur zaghaft in Regio-Stromtarife umgesetzt. 
Gütesiegel für Ökostrom
Der Unterschied zwischen Zertifikaten und Gütesiegeln ist, dass hier über einen Zusatznutzen garantiert wird, dass der Bezug des Ökostromprodukts aktiv die Energiewende unterstützt. Es gibt vier große Gütesiegel, die Stromtarife auszeichnen, die zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Zusätzlich wird bei diesen Gütesiegeln gefordert, dass die Anbieter den Ausbau der Erneuerbaren fördern. Die größte Institution für die Grünstrom-Gütesiegel ist der TÜV. TÜV Nord und TÜV Süd vergeben unabhängige Siegel. Ebenfalls vertrauenswürdige und unabhängige Siegel für Grünstrom sind das Grüne Strom Label oder das ok-power Siegel. 

PPAs: Mit nachhaltiger Stromversorgung viel bewegen und Vorbild werden

Ein Power Purchase Agreement, kurz PPA, bedeutet übersetzt „Stromkaufvereinbarung“ und ist im aktuellen energiewirtschaftlichen Kontext ein Stromliefervertrag mit flexiblen Laufzeiten, der sich nach den Bedürfnissen der Unternehmen richten. Grundsätzlich sind PPAs technologieneutral: Sie regeln den Verkauf von Strom zwischen zwei Parteien. Das Vertragsverhältnis kann entweder zwischen Energieerzeugern und Energiehändlern, zwischen Energieerzeugern und Endverbrauchern oder zwischen Energiehändlern und Endverbrauchern geschlossen werden. Dabei stehen aktuell jedoch vor allem Erneuerbare-Energien-Anlagen (EE-Anlagen) im Fokus. So werden die Strommengen dieser PPAs nicht durch konventionelle Kraftwerke, sondern durch EE-Anlagen erzeugt.

In einigen Ländern bedient man sich bereits den PPAs, um den Bau und den Betrieb von Erneuerbaren-Energien-Anlagen zu finanzieren. Besonders zum Einsatz kommen sie in den Ländern, in denen Versorger einen Teil der Stromlieferung mit Erneuerbaren decken müssen oder möchten, beispielsweise aufgrund von Steuererleichterungen, die die Investition in Erneuerbare attraktiv machen. Ein Beispiel dafür sind die USA. Ebenfalls sind PPAs eine Möglichkeit, Erneuerbare dort auszubauen, wo die Politik noch nicht oder zögerlich den Ausbau von erneuerbaren Energien vorantreibt.

Anders als in Deutschland sind PPAs in den USA und auch anderen europäischen Ländern bereits weit verbreitet. Vor allem die großen Player im Markt wie Google, Microsoft, Facebook oder Johnson&Johnson setzen bereits seit einer Weile auf das Modell. Sie gehören auch zu den gut 200 namhaften Unternehmen, die sich der Initiative RE100 angeschlossen und sich somit zu 100 Prozent Ökostrom verpflichtet haben. Doch wie schaffen Unternehmen es hierzulande überhaupt, an den grünen Strom ranzukommen? 

Angebot und Nachfrage von Ökostrom auf einem Online-Marktplatz

Die Themen Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit stoßen heute auf eine breite gesellschaftliche Resonanz – und sind auch in den Unternehmen angekommen. Der Handlungsdruck durch politische Rahmenbedingungen, Vorgaben vom Kapitalmarkt, Anforderungen von Kunden und Erwartungen von Mitarbeitern wächst. In der aktuellen wirtschaftlichen Situation ist es dabei bedeutsam, Lösungen zu schaffen, die Profitabilität und Umweltschutz zusammenbringen. Dabei spielt das Thema Grünstrom eine entscheidende Rolle. Das Startup digital renewables zeigt, wie dies gelingt und ermöglicht einfachen und effizienten Zugang zu Strom aus erneuerbaren Energiequellen. 

Lukas Liebler, CEO & Co-Founder digital renewables

Mit digital renewables kommt Bewegung in den Strommarkt, verspricht Lukas Liebler, CEO & Co-Founder des Startups. Über den digitalen Marktplatz, auf Basis der SAP Business Technology Platform sowie SAP Commerce Cloud, finden Produzenten und Abnehmer im Bereich erneuerbare Energien sowie Klimalösungen schneller und einfacher zueinander. Dazu erklärt Lukas Liebler: „Zum einen wird der Bedarf nach grüner Energie auf Unternehmensseite immer größer, während zum anderen bei der Stromentstehung ein großer Wandel zu beobachten ist: Es gibt immer weniger Großkraftwerke zugunsten mittelständischer Ökostromerzeuger. Und es gilt, beide Seiten zusammenzubringen.“ Im Fokus des Startups stehen zunächst zwei Kernprodukte, die für Unternehmen besonders relevant sind, um nachhaltiger wirtschaften und produzieren zu können: die Klimaneutralstellung und die entsprechenden Stromlieferverträge (PPAs).

Dabei erhält das Unternehmen nicht nur das Produkt Strom, sondern auch sämtliche damit verbundenen Informationen für jeweilige Reportings.  

Klimaneutralstellung: Grünstromzertifikate auch für KMU

Fluggäste beispielsweise kennen das Prinzip der Klimaneutralstellung bereits: Für jeden zurückgelegten Kilometer in der Luft entrichten Passagiere freiwillig eine kleine Abgabe. Sie dient der Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen und ist so kalkuliert, dass sie den CO₂-Ausstoß der Reisenden neutralisiert. Auch Unternehmen haben heute die Chance, selbst verursachte CO₂-Emissionen neutral zu stellen – und zwar beispielsweise über den Kauf von Zertifikaten bei den Vereinten Nationen im Rahmen der Klimarahmenkonvention (UNFCCC). Die Erfassung und Beschaffung ist bislang allerdings aufwendig und teuer, sodass der Zertifikatsmarkt von großen und beratungsintensiven Playern dominiert wird. 

„Wir haben es geschafft, eine leistungsfähige Plattform zu realisieren, die sowohl den Bedarf der Stromproduzenten abbildet, als auch auf der Abnehmerseite für KMU und Großunternehmen gleichermaßen das Sourcing von echtem Grünstrom vollautomatisiert ermöglicht“, sagt Lukas Liebler von digital renewables.

KMU können Grünstrom auf dem neuen Marktplatz so einfach und individuell buchen wie ein Hotelzimmer 

„Um die Kosten auf einzelne Buchungen herunterbrechen zu können, benötigen wir jede Menge weitere Buchungsdetails, im Falle der Hotelbuchung etwa zur Zimmergröße und -ausstattung. Dafür müssen unsere Kunden ihre Systeme ein Stück weit öffnen und bleiben dennoch zu jedem Zeitpunkt Eigentümer der Daten“, erklärt Liebler. Aus diesem Grund war es für das Startup digital renewables entscheidend, mit einem Technologiepartner zu kooperieren, der am Markt über einen hohen technologischen Trust verfügt. „Mit SAP haben wir diesen wichtigen Gegenpart gefunden“, so Liebler. Wer künftig über den neuen Grünstrom-Marktplatz einen Stromvertrag abschließt, bekommt dabei also nicht nur den entsprechenden Strom geliefert, sondern zusätzlich bereits komplett aufbereitet alle wichtigen Daten für das für Unternehmen wichtige ESG-Reporting.  

Mit dem SAP Sustainability Control Tower haben Unternehmen stets alle ESG-Aspekte im Blick

Im Video: Entdecken Sie jetzt alle Möglichkeiten des SAP Sustainability Control Tower.    

SAP hilft seinen Kunden beim erfolgreichen Übergang zu nachhaltigen Geschäftsmodellen und die vielfältigen Herausforderungen zu bewältigen. Feststeht: Unternehmen benötigen einen einfachen und zentralen Zugriff auf alle Daten in ihren Unternehmensanwendungen – und das so automatisiert wie möglich. Schließlich muss die resultierende Datengrundlage auf allen Ebenen revisionssicher sein. Der SAP Sustainability Control Tower bietet diese Grundlage und ist dabei genau auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt. So wird es möglich, Nachhaltigkeit mit aktuellen Daten und Erkenntnissen in die Geschäftsprozesse einzubetten und eine automatisierte sowie zuverlässige Berichterstattung zu erhalten. Die ESG-Transparenz kann so entlang der gesamten Wertschöpfungskette gemessen und gesteuert werden. 

SAP steht Unternehmen stets als kompetenter Partner mit umfassenden und flexiblen Lösungen zur Seite. Und so müssen sie sich nicht mehr zwischen Nachhaltigkeit und Profitabilität entscheiden – beides ist möglich. Mehr Details erfahren Sie hier.

Artikel teilen