AstraZeneca ist ein weltweit führender Arzneimittelhersteller mit mehr als 83.000 Mitarbeitenden weltweit. Verantwortung übernehmen, die Gesundheit der Menschen verbessern – auf diesen Zielen beruht der Erfolg des Unternehmens. Als Arbeitgeber bietet AstraZeneca spannende Perspektiven und eine Aufgabe mit Sinn. Ein Besuch in der Deutschlandzentrale in Hamburg.
Beim Blick aus dem Fenster ist von fern das Panorama des Hamburger Hafens zu sehen: Kräne, Docks, Landebrücken. Vor knapp einem Jahr ist AstraZeneca mit seiner Deutschlandzentrale nach Hamburg-Bahrenfeld gezogen, auf das Gelände einer ehemaligen Marzipanfabrik. Zwischen schicken Neubauten und charmanter Industrieromantik hat sich das international tätige Pharmaunternehmen niedergelassen.
AstraZeneca – viele Menschen verbinden mit diesem Namen einen Vektorimpfstoff gegen Covid-19, den das Unternehmen gemeinsam mit der Oxford-Universität entwickelt hat; mehr als drei Milliarden Dosen wurden in mehr als 180 Länder ausgeliefert. Doch AstraZeneca ist viel mehr: ein weltweit führender Arzneimittelhersteller, der lebenswichtige Medikamente erforscht, entwickelt und vertreibt. Onkologie, Biopharmazeutika (Herz-, Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselkrankheiten, Atemwegs- und immunologische Erkrankungen sowie Impfstoffe und Immuntherapien) sowie seltene Erkrankungen sind die Haupttherapiegebiete, auf die sich die Forschung des Unternehmens konzentriert. Weltweit sind mehr als 83.000 Mitarbeitende bei AstraZeneca tätig, der Umsatz im Jahr 2022 betrug 44,351 Milliarden US-Dollar.
„Unsere auf Patientinnen undPatienten ausgerichtete Kulturhilft uns, die richtigenMedikamente schneller als jezuvor zur Verfügung zu stellen.Daran arbeiten wir jeden Tag“Alexandra Bishop, Geschäftsführerin von AstraZeneca Deutschland
Doch diese Zahlen, so beeindruckend sie sind, spiegeln nur eine Facette dieses Unternehmens. Sein Erfolg beruht nicht zuletzt auf gesellschaftlicher Verantwortung und einem klar definierten Ziel: die Gesundheit und die Lebensumstände von Menschen zu verbessern. „Unsere auf Patientinnen und Patienten ausgerichtete Kultur hilft uns, die richtigen Medikamente schneller als je zuvor zur Verfügung zu stellen. Daran arbeiten wir jeden Tag“, sagt Alexandra Bishop, Geschäftsführerin von AstraZeneca Deutschland.
Der dafür entscheidende Faktor ist eine stimmige Unternehmenskultur, die die Mitarbeitenden dazu motiviert, mit Freude am Erfolg ihrer Firma zu arbeiten. Diese Motivation beruht auf der Überzeugung, einer sinnvollen Aufgabe nachzugehen.
Wir haben mit drei Führungskräften über den Berufsalltag bei AstraZeneca und über die Unternehmensphilosophie anhand der sechs wichtigsten Kernthemen gesprochen.
#Digital:Für jede Zielgruppe die passgenaueAnsprache
Das Zauberwort heißt „Omnichannel“. Wenn Susann Weber darüber spricht, schnellen ihre Hände nach oben und schieben imaginäre Dinge in imaginäre Kanäle. „Welcher Kanal eignet sich wofür? Wie erreiche ich meine Zielgruppe am besten?“ Junge Ärztinnen und Ärzte, sagt Susann Weber, sind digitaler unterwegs als die älteren Semester – also spricht man sie über soziale Medien sowie Websites an und lädt sie vielleicht zu einem Webinar ein. Die digital weniger Affinen erreicht man über Präsenzveranstaltungen und Kongresse. „In jedem Fall“, erklärt Weber, „stehen unsere Kundinnen und Kunden im Fokus.“ Für jede und jeden werden der richtige Kanal und die richtige Ansprache definiert.
Zusammen mit ihrem Team entwickelt Susann Weber digitale Kampagnen für zielgruppengenaue Kommunikation. Bei AstraZeneca ist sie „Director Digital Excellence & Customer Experience“. Grundsätzlich, sagt sie, „drängt Pharma immer stärker in die Digitalisierung.“ Deshalb sucht das Unternehmen auch immer mehr Spezialkräfte, die Lösungen von Anfang an digital denken. Dabei spielen neue Technologien eine entscheidende Rolle. So nutzt AstraZeneca zum Beispiel Data Science, Machine Learning und künstliche Intelligenz, damit Medikamente schneller und passgenauer für Patientinnen und Patienten entwickelt werden können. Bei „Datathons“ entwerfen Fachleute innovative Lösungen für eine bessere Patientenversorgung.
Susann Weber, die ein Diplom (FH) in Pflegemanagement und einen Master in digitalem Management hat, vergleicht die digitale Systemlandschaft gerne mit dem komplexen System des Hamburger Hafens, den sie immer im Blick hat, wenn sie aus dem Fenster sieht. „Die unterschiedlichsten Schiffe werden entladen, beladen und fahren raus, mal ein Kutter, mal ein Containerschiff. So wie diese Schiffe navigieren auch wir durch die Systeme.“
"Wir übersetzenwissenschaftlicheInformationenin digitale Kanäle.“Susann Weber,
Director Digital Excellence
& Customer Experience
#Diversity& Inclusion: Das Fundamentfür kreative Lösungen
Was Vielfalt im Arbeitsalltag bedeutet, wird Susann Weber jeden Tag wieder klar. „Es ist einfach schön, dass bei uns alle so sein können, wie sie wirklich sind.“ Authentizität, selbstbewusstes Auftreten – „das wird bei AstraZeneca nicht nur toleriert, sondern eingefordert“. Ganz bewusst sind die Teams sehr divers zusammengesetzt – unterschiedliche Geschlechter und Nationalitäten, ob in der Wissenschaft oder in der digitalen Welt beheimatet – all das, sagt Susann Weber, spiele im Grunde keine Rolle. Oder eben gerade schon. Denn bunt gemischte Teams, das ist bekannt, fördern die Kreativität. „Hier trifft geballtes Wissen aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufeinander. Wir challengen uns gegenseitig bei vielen Themen.“ Deshalb legt AstraZeneca bei der Suche nach neuen Talenten großen Wert auf Diversität.
Wie weit das Unternehmen dabei schon gekommen ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: Bei AstraZeneca Deutschland sind knapp 50 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt. Es gibt flexible Arbeitszeitmodelle, Workshops zur mentalen Gesundheit, eine LGBTQIA+-Community und nicht zuletzt eine aktiv gelebte Speak-up-Kultur: Jede und jeder kann und soll sich offen äußern, konstruktive Kritik üben, seine oder ihre Meinung sagen.
Ein Ergebnis dieser Unternehmenskultur wurde bei einer internen Umfrage deutlich. 86 Prozent der Mitarbeitenden gaben an, AstraZeneca sei ein „Great Place to Work“ – ein großartiger Arbeitsplatz.
#Pipeline: Innovationen mitVerantwortung
Wenn Doris Henn gefragt wird, was jungen Mitarbeitenden in ihrer Abteilung am wichtigsten ist, muss sie nicht lange überlegen: „Sie möchten etwas Positives bewirken.“ Im Elfenbeinturm der Wissenschaft Grundlagenforschung betreiben – das haben sie lange genug an der Uni erlebt. Jetzt geht es um konkrete Umsetzung, um Erfolgserlebnisse. Und, ja, auch darum: „Wer bei AstraZeneca arbeitet, möchte Menschen dabei helfen, gesund zu werden“, sagt Doris Henn. Eine Tätigkeit mit Sinn – das sei gerade für junge Bewerberinnen und Bewerber ein wichtiger Antrieb.
Doris Henn ist bei AstraZeneca verantwortlich für die klinische Forschung in Deutschland, Österreich und der Schweiz; sie leitet ein Team von 80 Männern und Frauen, die klinische Studien koordinieren und umsetzen. Ihr korrekter Titel lautet „Senior Director Site Management & Monitoring“, aber die studierte Biologin ist kein Mensch, der Wert auf hierarchischen Umgang legt. Viel lieber berichtet sie, worauf es ihr und ihrem Team ankommt: „Ganz wichtig ist bei unseren Studien die Patientensicherheit, außerdem wollen wir natürlich saubere Daten abliefern.“ Diese Akribie zahlt sich aus: AstraZeneca gehört zu den innovativsten Vertretern der Pharmabranche. Elf Medikamente haben im vergangenen Jahr Zulassungen oder Zulassungserweiterungen in Deutschland erhalten, im jährlichen „Innovation Index“ des britischen Pharmaberatungsunternehmens IDEA Pharma ist AstraZeneca ganz vorn zu finden. Wesentlich trägt dazu die Produkt-Pipeline bei: Rund 180 aktive Projekte hat das Unternehmen derzeit in der Entwicklung.
Bis aus einem Projekt ein zugelassenes Medikament wird, ist viel Aufwand nötig – Studien müssen organisiert, ethische Fragen beantwortet, gesetzliche Regeln beachtet werden. Gerade in Deutschland ist die Pharmabranche stark reglementiert. Deshalb ist es von so großer Bedeutung, dass Doris Henn und ihr Team alle Studien exakt begleiten. Meistens sind daran mehrere Hundert Menschen beteiligt, es können aber auch mal 20.000 sein. Ärztinnen und Ärzte helfen dabei, die passenden Patientinnen und Patienten zu finden, auch über Social Media sucht das Unternehmen immer wieder nach Studienteilnehmenden.
Und was müssen neue Mitarbeitende bei AstraZeneca mitbringen? Kommunikationsstark sollten sie sein, sagt Doris Henn, wichtig sind auch wissenschaftliches Verständnis und Analysefähigkeit. Und „das richtige Mindset“. Was das bedeutet? „Ganz einfach, wir wollen Erfolg haben.“
„Wir entwickeln viele Produktevon den ersten Studienbis zur Marktreife selbst.Auf diese Inhouse-Kompetenzsind wir stolz.“Doris Henn,
Senior Director
Site Management & Monitoring
#Empowerment: Selbstständig nach Lösungen suchen
Ein global denkendes und handelndes Pharmaunternehmen ist auf eigenverantwortliche Mitarbeitende angewiesen. Empowerment – so bezeichnet man in der Sprache des Managements die Übertragung von Verantwortung – spielt für AstraZeneca deshalb eine entscheidende Rolle. Vereinfacht könnte man das Prinzip so beschreiben: nicht auf Anweisungen von oben warten, sondern selbstständig nach Lösungen suchen. „Im Alltag heißt das, Entscheidungen im eigenen Verantwortungsbereich zu treffen“, sagt Doris Henn. Ideen entwickeln, teamfähig sein – darauf kommt es an.
Dieses Arbeitsprinzip spiegelt sich in der neuen Firmenzentrale in Hamburg-Bahrenfeld wider. Flexibel gestaltete Büros geben allen Mitarbeitenden die Möglichkeit, genau den Arbeitsplatz zu wählen, der zur aktuellen Aufgabe passt. Meetingräume, Schreibtische, ruhige Ecken, Telefonboxen stehen zur Verfügung – eigene Büros gibt es nicht mehr, auch nicht für die Chefinnen und Chefs. „Anfänglich gab es schon Bedenken, ob das funktioniert“, berichtet Doris Henn, „inzwischen haben wir gute Feedbacks.“
Besonders wichtig ist Doris Henn dabei, dass alle im Team die eigenen Fähigkeiten sichtbar ausspielen können. Entwicklungsmöglichkeiten sollen offenstehen, Talente werden gefördert. Ihre Aufgabe als Chefin sieht Doris Henn so: „Ich räume meinem Team die Steine aus dem Weg.“
#Versorgung Neue Produkte,die Hoffnung geben
Wie gelangen neue Medikamente in die Therapien und damit zu den Patientinnen und Patienten? Wie erfahren Ärztinnen und Ärzte, welche Produkte für ihr Fachgebiet relevant sind? Bei AstraZeneca Deutschland sind für diese Fragen Spezialisten wie Matthias Thumfart zuständig. Der promovierte Chemiker arbeitet als Regionalleiter im Bereich CVRM, also für kardiovaskuläre, renale und Stoffwechselerkrankungen. Seine Aufgabe: Gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – Thumfart verantwortet ein Team von acht Außendienstmitarbeitenden – hält er den Kontakt zur Ärzteschaft, vereinbart Termine, plant Informationsveranstaltungen.
Schon seit 26 Jahren arbeitet Matthias Thumfart bei AstraZeneca, doch die Leidenschaft für seine Aufgabe merkt man ihm nach wie vor an. „Wir informieren Ärztinnen und Ärzte über neue Produkte. Letztlich können wir Patientinnen und Patienten neue Hoffnung geben.“ Wobei sich der Beruf des Pharmareferenten in den vergangenen Jahren stark verändert hat. „Früher kamen wir mit Hochglanzbroschüren in die Arztpraxen, heute präsentieren wir alles digital mit dem Tablet.“ Während der Corona-Pandemie liefen die Gespräche virtuell als Zoom-Meetings, und das ist teilweise bis heute so geblieben. Der Vorteil: Viel mehr Ärztinnen und Ärzte können daran teilnehmen.
Eine wichtige Rolle spielt für Thumfart und sein Team die Organisation von Veranstaltungen, bei denen sich Ärzte und Ärztinnen untereinander beispielsweise über neue Techniken sowie Entwicklungen in der medizinischen Versorgung austauschen. „Neue Leitlinien für die Behandlung von Herzinsuffizienz“ könnten etwa ein Thema sein. „So ermöglichen wir wichtige Fortbildungen“, sagt Matthias Thumfart.
Wer sich für den Beruf der Pharmareferentin oder des Pharmareferenten interessiert, müsse nicht nur naturwissenschaftliches Interesse und Wissen mitbringen, erklärt der Regionalleiter. Ebenso wichtig sei die Leidenschaft für Menschen. „Mit den Ärztinnen und Ärzten führen wir oft Gespräche auf hohem Niveau. Da muss man auf Augenhöhe sein.“ Dafür, sagt Matthias Thumfart, erwartet Bewerberinnen und Bewerber eine spannende Aufgabe. „Es ist extrem abwechslungsreich und man arbeitet sehr selbstständig.“