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Anzeigen-Spezial

Die beste Lektüre für inspirierende Stunden: Hier stellen wir Ihnen regelmäßig Bücher vor, die spannend, unterhaltsam oder informativ sind. Viel Spaß beim Lesen!

Henning Sußebach

Anna oder: Was von einem Leben bleibt

Eine Frau vor ihrer Zeit – die berührende Suche nach dem Leben der eigenen Urgroßmutter

1887, tief im Sauerland: Anna Kalthoff kommt nach Cobbenrode, um Lehrerin zu werden – doch sie wird es nicht bleiben. Sie trotzt den Erwartungen des Ortes, entscheidet selbst über ihr Leben, ihre Liebe, ihr Glück. Zwei Jahrhunderte später rekonstruiert ihr Urenkel Henning Sußebach ihre Geschichte und rettet sie vor dem Vergessen. Trotz nur weniger Erinnerungsstücke – Fotos, Poesiealben, Postkarten, ein Verlobungsring – fügt sich ein Bild: Da hat eine scheinbar gewöhnliche Frau ein außergewöhnliches Leben geführt und sich gegen alle Widerstände ihr Recht auf Selbstbestimmung erkämpft. Anna nahm sich, was sie wollte: Männer, Arbeit, Freiheit! Ohne ihren Mut gäbe es den Autor nicht. Sein Buch ist eine Hommage an die Kraft der Frauen und regt dazu an, nach den Annas zu suchen, die es in jeder Familiengeschichte gibt – inspirierende Persönlichkeiten, deren Wille und Entscheidungen das Leben der Nachfahren bis heute prägen.

Mehr Lieblingsbücher

Wolf Haas

Wackelkontakt

Funkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss – der neue Roman von Wolf Haas

Franz Escher wartet in seiner Wohnung auf den Elektriker. Um sich die Wartezeit zu vertreiben, liest er ein Buch. Es handelt von dem Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Der sitzt im Gefängnis und wartet auf seine Entlassung. Um sich die Wartezeit zu vertreiben, liest er ein Buch. Es handelt von einem gewissen Franz Escher. Er wartet in seiner Wohnung auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt.

Wolf Haas

Eigentum

„Alles hin.“ Die Mutter, das Geld, das Leben. – Der neue Roman von Wolf Haas

Mit liebevoll-grimmigem Witz erzählt Wolf Haas die heillose Geschichte seiner Mutter. 1923 geboren, hat sie erlebt, was Eigentum bedeutet, wenn man es nicht hat. „Dann ist die Inflation gekommen und das Geld war hin.“ Für sie bedeutete das schon als Kind: Armut, Arbeit und sparen, sparen, sparen. Doch nicht einmal für einen Quadratmeter war es je genug. „Ein wunderbares Buch.“ Stefan Kuzmany, Der Spiegel