
Warum die Bahn mein mobiles Büro mit Aussicht ist.

Für die Unternehmerin Tijen Onaran ist die Bahn nicht nur ein produktiver Arbeitsraum ohne Ablenkungen des Alltags, sondern auch ein Ort für Inspiration und neue Perspektiven. Zwischen Metropolen und Kleinstädten in Deutschland und Europa entstehen Konzepte, Buchkapitel und Gespräche außerhalb der eigenen Filterblase.
„Zeit, die ich komplett für mich nutzen kann.“
Im Laufe der Jahre war ich schon in fast jedem Winkel Deutschlands: für Vorträge, die ich in Unternehmen halte, für Beratungsmandate meiner Firma, für Konferenzen oder Podcast-Aufzeichnungen. Ich habe viele Verkehrsmittel ausprobiert, aber unterm Strich gewinnt immer die Bahn. Weil ich die Zeit einfach komplett nutzen und genießen kann. Als Erstes hole ich mir am Morgen einen Kaffee im Bordbistro und beginne dann früh mit der Arbeit. Ich strukturiere meine Tage durch und arbeite mit festen Zeitfenstern. Wenn der Tag bei den meisten losgeht, habe ich oft schon das Wichtigste erledigt.


„Die Büroräume meiner Unternehmen sind mobil.“
In meinen eigenen Firmen gibt es keine festen Büroräume mehr. Meine Mitarbeitenden sitzen an den unterschiedlichsten Orten in Deutschland und der Schweiz, deshalb ist das Office für uns immer dort, wo wir gerade sind. Meistens ist das der Zug, er ist unser Arbeitsplatz mit wechselndem Ausblick. Und oft ist es auch der Ort, an dem ich die besten Ideen habe. Einfach, weil ich hier zur Ruhe komme. Mein Platz ist immer ein Fensterplatz. Hier kann ich fokussiert arbeiten und Gedanken nachgehen, die im Alltag leicht unterbrochen werden. Auch an meinem neuen Buch habe ich viel in der Bahn geschrieben.

„Unterwegs finde ich wertvolle Inspiration.“
Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist es, Menschen im Alltag zuzusehen – wie sie auftreten, sich bewegen, miteinander interagieren. Als Kommunikationsexpertin ist das für mich hochinteressant, eine Art Praxisübung für meine Arbeit mit CEOs und Vorständen, die ich in puncto Kommunikation berate. Viele solcher Beobachtungen fließen konstruktiv in meine Projekte ein. Auch vor der Kommunikation der Bahn-Mitarbeitenden habe ich großen Respekt, wenn ich etwa miterlebe, dass jemand gekonnt ruhig bleibt oder Humor zeigt, wenn es Gegenwind gibt.

„Wir sollten regelmäßig unsere Filterblase verlassen.“
Im Zug treffen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander, und das finde ich wahnsinnig wertvoll. Einmal saß ich neben einer älteren Dame, sie sah mich an meinem Buch schreiben und wir kamen ins Gespräch über Geschlechterthemen, Frauen, Karriere. Unsere Ansichten und Generationenprägungen waren ganz unterschiedlich. In einer langen Unterhaltung haben wir uns jedoch gegenseitig verstehen und bereichern können. Ich bin überzeugt, dass ein Austausch wie dieser – also außerhalb der eigenen Filterblase – enorm wichtig ist, um als Gesellschaft miteinander im Gespräch zu bleiben.
„Bahnreisen sind Kindheitserinnerungen.“
Ich erinnere mich daran, wie meine Mutter und ich früher mit der Bahn von Karlsruhe an den Bodensee gefahren sind, wie wir uns vorher Brote eingepackt und die lange Fahrt genossen haben. Das war kostbare miteinander verbrachte Zeit. Auch heute verreise ich privat mit der Bahn, wann immer es sich anbietet, zum Beispiel nach Wien, Zürich oder Berlin. Autofahren stresst mich eher, Bahnfahren entspannt mich. Die Zeit, die ich für eine Bahnfahrt investiere, geht mir nie verloren, es ist Quality Time.


„Eines der besten Investments, die ich je gemacht habe.“
In intensiven Arbeitsphasen fahre ich unter der Woche jeden Tag quer durch Deutschland und Europa. Viele meiner Termine rund um Organisationsentwicklung, Unternehmenskultur, Diversität oder Kommunikationsberatung finden direkt in den Unternehmen statt. Gerade Mittelständler sind oft abseits der Metropolen ansässig, und auch dorthin bringt mich die Bahn. Eines der besten Investments war für mich die BahnCard 100, weil ich immer und überall in jeden Zug einsteigen kann, ohne vorher etwas buchen oder groß planen zu müssen. Diese Flexibilität ist für mich unbezahlbar. Außerdem nutze ich die DB Lounges – dort kann ich ungestört arbeiten oder mich vor dem Umsteigen einfach etwas ausruhen.
„Unterwegs immer gut informiert.“
Pünktlichkeit ist wichtig, doch da sich mein Leben um Kommunikation dreht, achte ich auch unterwegs besonders stark darauf, wie kommuniziert wird. Für geübte Reisende wie mich ist es unkompliziert, wenn sich bei einer Verbindung etwas ändert. Aus Kommunikationssicht ist es eine riesige Aufgabe, sowohl Mitarbeitende als auch Fahrgäste unterwegs informiert zu halten, deshalb ziehe ich in solchen Situationen nicht nur den Hut vor dem Personal im Zug, sondern weiß auch digitale Features wie den DB Navigator sehr zu schätzen.


„Die Bahn bewegt die Wirtschaft.“
Mir wurden im Zug schon Live-Pitches vorgetragen und ich habe Gründerinnen und Gründer vernetzt, die ich unterwegs getroffen habe und auf anderem Wege vielleicht nie kennengelernt hätte. Die Bahn ist für mich nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern auch ein Ort, der Business voranbringen kann. Für die Infrastruktur, aber auch für die Menschen ist sie ein Schlüsselort. Weil sie Menschen miteinander verbindet, aber auch weil so viele Branchen von ihr profitieren, spielt die Bahn eine zentrale Rolle für Deutschland.