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Fjord-Trends

Diese sieben Trends werden 2021 prägen

Accenture Fjord-Trends 2021
(Bild: Accenture)

Die Pandemie wird die Welt langfristig und schnell verändern, auch nachdem sie unter Kontrolle sein wird. Die wichtigsten Trends für Verbraucher, Mitarbeiter und Unternehmen fasst der Fjord Report 2021 zusammen.

Es werden die Historiker der kommenden Generationen sein, die darüber endgültig urteilen, welchen Einfluss der Ausbruch der Pandemie auf die Welt hat. Mark Curtis hat sich bereits entschieden: „Was das Jahr 2021 bringt, definiert das 21. Jahrhundert.“ Curtis ist Head of Innovation and Thought Leadership bei Accenture Interactive sowie Mitgründer der Design- und Innnovationsberatung Fjord mit 37 Studios von Atlanta über Melbourne bis Zürich, die seit 2013 zu Accenture gehört.

Fjord fühlt der Welt kontinuierlich den Puls und leitet jährlich daraus Prognosen ab, die Menschen und Unternehmen helfen sollen, sich den veränderten Gegebenheiten anzupassen. Und 2021 wird, da sind sich die Autoren des diesjährigen Fjord Reports sicher, neues Terrain für Unternehmen, Kunden und die Gesellschaft erobern. Im vierzehnten Fjord-Report postulieren die Designer und Kreativen sieben Trends, die aufzeigen, wie sich das Verhalten von Mitarbeitern wie Konsumenten in einer radikal veränderten Welt wandelt.

„Der Raum und Bedarf für Neues ist in 2021 so persönlich wie nie, und betrifft schlussendlich unsere täglichen Rituale“, sagt Chris Böhnke, Managing und Group Director für Fjord Deutschland. Das geht im Gegensatz zu anderen gesellschaftlichen Veränderungen tief hinein in private und oft eigentlich vermeintlich unumstößliche Rituale und Verhaltensmuster: wenn zum Beispiel der Morgen neue Routinen erfordert, weil Angestellte nicht mehr ins Büro pendeln, sondern sich im Homeoffice via VPN in ihr Unternehmensnetzwerk einwählen.

 „Die Einschränkungen der letzten Monate haben Vieles hinterfragt: Wie wir unseren Tag organisieren, wen und vor allem welche Erlebnisse wir in unser Wohnzimmer lassen, an welchen Ereignissen und Erfahrungen wir unsere Beziehungen verankern. Aus der Not haben Menschen geschaffen, was Unternehmen nicht so schnell konnten. Suggestive Innovation mit Kunden wird ein herausforderndes Feld und bringt die Chance auf einschneidende Veränderung für Unternehmen mit“, sagt Böhnke.

Accenture ContentBox TechVision

TECHNOLOGY VISION 2021

Wie Technologie allein über Marktanteile entscheidet

Die Pandemie hat gezeigt: Jedes Geschäft ist ein Technologiegeschäft. Wer für sein Unternehmen eine technologisch stabile Basis schafft, gewinnt auch in Zukunft – und, wer diese Technologietrends kennt.

Neue Rituale

Einen runden Geburtstag feiern und statt eines Ständchens vor Ort, schneidet der Sohn für den Vater ein Video aus den eingesandten Geburtstagsgrüßen von Freunden und Verwandten zusammen – der erforderliche Ausfall sämtlicher Feierlichkeiten löste einen Kreativitätsschub aus. Für Trauerfeiern oder Geburten mussten Menschen neue Wege finden, Trauer zu teilen und Freude auszudrücken. Unternehmen können Menschen helfen, neue Rituale zu entwickeln und mit Leben zu erfüllen – und so auch nach dem Ende der Pandemie weiter als zusätzliches Ritual das Leben der Menschen zu bereichern.

Interaction Wanderlust

Trotz oder gerade wegen der akuten Pandemie braucht es eine Veränderung des Gewohnten: Die stark gestiegene Zahl der Stunden, die wir vor Monitoren verbringen und das immer gleiche Internetdesign, lassen selbst die unterschiedlichsten Angebote von Weinprobe über Web Talk bis zu Legal Matter ähnlich erscheinen. Hier müssen Unternehmen ansetzen, um ihre Identität zu betonen und das Erlebnis vor den Screens überraschender zu machen und mit dem Element des Zufalls zu bereichern.

Kollektive Standortverschiebung

Das gilt auch für den abrupten Wandel von Arbeit bis Freizeit. Mitarbeiter, die im Homeoffice Kontakt zu Kollegen und Kunden halten, Musiker, die sich über Plattformen zu Orchestern vereinen statt physisch gemeinsam zu proben – die Gesellschaft musste in Zeitraffer lernen, mit dem Wegfall der Erreichbarkeit von gewohnten Orten umzugehen und mit dem eigentlichen Anliegen umzuziehen. Besonders Unternehmen sind da gefordert, den Mitarbeitern über neue Wege den Sinn und Zweck ihres Handelns konstant zu erläutern und die Unternehmenskultur über digitale Wege am Leben zu erhalten.

Sweet Teams

Es mag nach Petitessen klingen – aber in Fragen rund um die Etikette bei Videoanrufen liegt es deshalb bei den Unternehmen, ihren Mitarbeitern jenen Rahmen zu geben, der zur eigenen Kultur passt. Das Miteinander, so die Studie, ist ein anderes und erfordert andere Antworten, die auch Bestand haben, sollte die Präsenz am Arbeitsplatz wieder zunehmen. Denn es ist bereits jetzt absehbar, dass der Wunsch nach Homeoffice in Teilen der Belegschaft nochmals zunehmen wird. Denn viele Mitarbeiter haben sich der Situation angepasst und erkennen Vorzüge, die sie nicht wieder aufgeben wollen.

Do-it-yourself-Innovationen

Unternehmen bauen dabei laut der Autoren auf Menschen, die in dieser Ausnahmesituation ihre eigene Kreativität und Innovationskraft notgedrungen – und dennoch oft mit Begeisterung – entdeckten. Aus Notlösungen für Homeoffice oder Hobby werden Ideen, generiert aus der Masse der Bevölkerung. Für Unternehmen heißt das, dass Menschen Unterstützung benötigen für die Realisierung der eigenen Ideen und nicht allein auf fertige Verfahren des Marktes warten. Dies ist eine Chance sich als Partner für die Verwirklichung der eigenen Kreativität zu positionieren.

Liquide Infrastruktur

Eine zwangsläufige Folge der veränderten Gewohnheiten ist für Unternehmen, dass sie ihre Geschäftsmodelle den Gegebenheiten schnell und wirksam anpassen müssen. Für Mark Curtis ändert sich die strenge Fokussierung auf Effizienz. Die Experten von Accenture Interactive erwarten, dass es für Unternehmen wichtig sein wird, sich auch um die emotionale Seite des Kundenerlebnis zu kümmern. Wie kann Freude am Kauf neugestaltet werden, wenn der Kundenkontakt immer stärker digitalisiert wird und zum Beispiel bestimmte Techniken des Handels wie Touchdisplays auf absehbare Zeit nicht gefragt sein werden. Wie kann das Kundenerlebnis im Geschäft transferiert werden an den Punkt der Auslieferung – daheim, wenn das Paket geöffnet wird? Diesen Aufgaben werden sich Unternehmen widmen müssen.

Wer sich dieser fundamentalen Trends und Entwicklungen gewahr ist, wird auch 2021 Grund haben, positiv in die Zukunft zu schauen, da sind sich die Autoren der Studie sicher. „Dieses Jahr sollte eines sein, das von Hoffnung geprägt ist. Wir haben große Veränderungen in unserer Gesellschaft erlebt – wir waren sogar selbst Teil davon“, sagt Brian Whipple, Group Chief Executive von Accenture Interactive. Innovation so Whipple, begänne nicht mit Technologie, aber sie könne ein mächtiges Werkzeug sein, um „der menschlichen Kreativität mehr Raum zu geben – sogar mitten im Chaos“.

Noch detailliertere Erkenntnisse und viele Trendbeispiele finden Sie im kompletten Fjord-Trends-Bericht unter https://www.accenture.de/fjord-trends

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