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NACHHALTIGKEITSVERPFLICHTUNGEN

So punkten intelligente Gebäude

Klimaschutz und Digitalisierung: Es gibt wohl kaum zwei Begriffe, die so oft gemeinsam genutzt werden, wie diese beiden. Vor allem im energieintensiven Gebäudebereich spielen digitale Technologien eine ganz entscheidende Rolle, wenn es darum geht, CO2 Emissionen nachhaltig zu verringern und damit auch den Nachhaltigkeitsverpflichtungen von Bund und EU Rechnung zu tragen.

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Digitale Lösungen helfen Unternehmen, rechtliche Vorgaben einzuhalten und Energiefresser zu identifizieren.

Wie das in der Praxis funktioniert, zeigen die Beispiele so genannter Smart Buildings: Hier sorgen hochmoderne Sensorik, intelligente Automatisierungen, Software und Datenauswertungen dafür, dass Gebäudebetreiber flexibel auf den tatsächlichen, je nach Auslastung schwankenden Energiebedarf eines Gebäudes reagieren können. Das macht sie nicht nur ökonomisch rentabel, sondern auch nachhaltig – und versetzt Gebäudebetreiber in die Lage, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. 

2045 statt 2050: Deutschland beschleunigt Dekarbonisierungsvorhaben

Klimaneutralität bis 2045: Auf politischer Ebene tut sich viel. So sollen unter anderem die EU-Taxonomie, eine europaweit geltende Verordnung zum nachhaltigen Wirtschaften, und das erst im Mai 2021 zuletzt nachjustierte und deutlich verschärfte Klimaschutzgesetz dazu beitragen, den Energieverbrauch in vielen Sektoren langfristig und signifikant zu verringern.

Insbesondere im Gebäudebereich, der immerhin 35 Prozent am gesamten deutschen Endenergieverbrauch ausmacht und damit etwa ungefähr 120 Millionen Tonnen CO2 im Jahr produziert, sieht die Deutsche Energie-Agentur (dena) großes Potenzial: „Energieeffiziente Gebäude sind ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende.“ 

Auf Bundesebene schreibt vor allem das am 1. November 2020 in Kraft getretene Gebäudeenergiegesetz (GEG), das die Energieeinsparverordnung (EnEV) ablöste, vor, welche energetischen Mindeststandards Neubauten und sanierte Bestandsimmobilien in Deutschland erfüllen müssen. So ist der zulässige Bedarf an Primärenergie gedeckelt und Neubauten müssen unter anderem einen Teil ihres Energiebedarfs – aktuell 15 Prozent – durch erneuerbare Energien decken bzw. durch klimafreundliche Maßnahmen wie Wärmepumpen oder eine bessere Gebäudedämmung. Bis 2045, so hofft man, soll so Netto-Treibhausgasneutralität im Gebäudesektor hinweg erreicht werden.

Wer sich heute beim Bau eines Gebäudes mit den Mindeststandards des GEG begnügt, läuft Gefahr, dass die neue Immobilie bereits kurz nach Fertigstellung bautechnisch überholt ist.

(Quelle: Verbraucherzentrale)

Fördern und fordern: Zugstarkes Tandem für deutsche Energieeffizienzpolitik

In der Umsetzung setzt man in diesem Zusammenhang aus einer Kombination aus Fördermaßnahmen und Forderungen. Im Zwischenbericht zur Roadmap Energieeffizienz 2045 der Bundesregierung heißt es: „Die Nutzung von finanziellen Anreizen („fördern“) und Ordnungsrecht („fordern“) ist ein zugstarkes Tandem der deutschen Energieeffizienzpolitik.“

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Die Digitalisierung leistet insbesondere dann einen großen Mehrwert für die Energiewende, wenn die digitale Infrastruktur selbst auf höchste Energieeffizienz ausgerichtet ist und die durch neue digitale Infrastrukturen entstehenden Energieverbräuche minimiert werden. (BMWi)

Fakt ist: Wer als Gebäudebetreiber nachhaltig seinen Energiebedarf senken, sowie alle Auflagen in puncto Nachhaltigkeit erfüllen will, kommt an modernen Mess- und Steuerungstechnologien nicht vorbei. „Um Energieeffizienz-Geschäftsmodelle zu erleichtern, muss die dafür notwendige Dateninfrastruktur geschaffen werden“, appelliert das BMWi. Darüber hinaus solle über eine Wirtschaftsinitiative ein gemeinsamer Datenraum für Gebäude, Industrie und Mobilität geschaffen werden.

Schon heute passiert gerade im Hinblick auf die Verordnungen schon viel im Neubau- und Modernisierungsbereich. „Die Digitalisierung des Arbeitsumfeldes ist bereits im Gange,“ weiß Vincent Petit von Schneider Electric. Das Techunternehmen gilt als Pionier modernster Gebäudevernetzung und wurde jüngst mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.  „Die meisten neuen Anlagen sind zunehmend vernetzt, und der Einsatz digitaler Steuerungen in Gewerbeimmobilien ist gängige Praxis.“

Die notwendige Dateninfrastruktur muss geschaffen werden

Dabei kommenden von Schneider Electric verschiedene digitale Lösungen zum Messen von Energieverbräuchen und zum aktiven Regulieren und Steuern von Verbrauchsstellen im Gebäude zum Einsatz. Denn das Techunternehmen weiß: An erster Stelle im Energiemanagement muss die dedizierte Messung der Verbräuche bis zum kleinsten Abnehmer stehen. 

Auch auf die laufenden Betriebskosten hat dies einen starken Einfluss. Schneider Electric weiß: Während der Brutto-Energiebedarf in der Bundesrepublik – und global – stetig zunimmt, gilt es, zugleich die Betriebskosten deutlich zu senken – gerade in einem Hochpreisstromland wie Deutschland. Denn: Studien zufolge ist der Strompreis hierzulande für Verbraucher so hoch wie in keinem anderen Land der Welt.

Um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen Facility Manager und Betriebsleiter daher Mittel und Wege finden, um über Effizienzsteigerungen die hohen Energiebeschaffungskosten zu reduzieren.

Besonders interessant für Betreiber von Gebäudekomplexen sei darüber hinaus die intelligente Kontrolle und Steuerung von Energieverbräuchen.

Dabei werden die umfassende Selbstdiagnose und Ereignisverwaltung zusammengefasst und sind dank integrierter Weboberfläche auch weltweit von jedem beliebigen Ort aus abrufbar – im Ereignisfall kann daher sofort steuernd reagiert werden.

Schneider Electric ist überzeugt: Die Technologien sind ein wichtiger Wegweiser in eine klimafreundliche Zukunft und für Gebäudebetreiber ein wertvolles Mittel, um die gesetzlichen Anforderungen in puncto Nachhaltigkeit zu erfüllen und die laufenden Kosten für den Gebäudebetrieb so gering wie möglich zu halten.

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