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„Unsere Generation
hat andere Werte“

Miriam Edel, 28 Jahre alt, hat Psychologie studiert und danach eineinhalb Jahre lang als Psychologin gearbeitet. Gerade ist sie in Elternzeit. Matthias Kannengießer, 22, studiert im dritten Semester und möchte Unternehmer werden. Zwei junge Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Wir möchten von den beiden erfahren, welche Rolle Gesundheit und Digitalisierung für sie spielen – und was sie sich von einer Krankenkasse erwarten. Ein Einblick in den Alltag der jungen Generation.


18. Dezember 2023 - 9 Min. Lesezeit

Miriam, Matthias, erzählt ein bisschen von euch.

Miriam: Ich bin 28 Jahre alt und von Beruf Psychologin. Nach dem Studium war ich eineinhalb Jahre lang in der Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig und jetzt bin ich in Elternzeit. Ich bin verheiratet, wir haben einen kleinen Sohn, er ist jetzt 18 Monate alt.

Wie sah dein Job in der Kinder- und Jugendpsychiatrie aus?

Miriam: Ich war Stationspsychologin und für Jugendliche in akuten Krisen oder mit schwerwiegenden psychischen Problemen verantwortlich. Das waren unter anderem selbst- oder fremdgefährdende junge Menschen. Ich habe die Jugendlichen während ihres Aufenthalts gemeinsam mit einem multiprofessionellen Team bestehend aus Ärzten, Psychologen, Fachtherapeuten, Ernährungsberatung sowie Pflege- und Erziehungskräften begleitet.

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Und du, Matthias?

Matthias: Ich bin 22 und komme ursprünglich aus einer Vorstadt von Köln, wo überhaupt nichts los ist. Und jetzt studiere ich in Berlin, wohne in einem Ausgehviertel in Friedrichshain, das ist toll. Da geht es ab, man muss nur vor die Tür gehen.

Was studierst du denn?

Matthias: Ich studiere „Unternehmensgründung und Nachfolge“ auf der HWR, der Hochschule für Wirtschaft und Recht.

Das klingt, als hättest du einiges vor…

Matthias: Seit ich 14 bin, weiß ich, ich will Unternehmer werden. Man ist selbstständig und macht alles auf eigenes Risiko, das gefällt mir. Das ist total mein Ding. Nach dem Abitur habe ich gesehen, dass man das studieren kann. Und dann noch in Berlin!

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Hast du schon eine Idee, in welche Richtung das gehen könnte?

Matthias: Die Software-Industrie und die Fintech-Branche finde ich zum Beispiel interessant. Notfalls auch einen erfolgreichen E-Commerce-Shop. Natürlich mit mittlerem oder höherem Skalierungspotenzial. Ein Unicorn-Unternehmen gründen, das wäre natürlich ein absoluter Traum [lacht].

Wie lebt ihr beide denn im Moment?

Miriam: Am Anfang meines Studiums habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt, ab dem 5. Semester bin ich dann in eine WG in Darmstadt gezogen. Wir waren drei Studentinnen und haben uns gut verstanden, aber jede hatte ihr eigenes Leben. Manchmal haben wir gemeinsam Plätzchen gebacken und auch mal gekocht. Heute wohne ich zusammen mit meiner Familie im Allgäu.

Matthias: Ich lebe in einer WG, wir sind zu dritt. Ich bin der Jüngste, die anderen sind 27 und 32. Die sind schon voll im Berufsleben. Manchmal kochen wir aber zusammen und reden über unseren Tag.

Für viele junge Menschen spielt Work-Life-Balance eine wichtige Rolle. Vielen Berufsanfängern ist genügend Zeit für Familie und Freizeit wichtiger als Karriere. Wie ist das bei euch?

Miriam: Ich persönlich fand es gut, dass ich vor meiner Elternzeit eine 100-Prozent-Stelle hatte, weniger hätte für diese Tätigkeit nicht gepasst. Aber ich bekomme bei Bekannten schon mit, dass sie zum Beispiel nur 80 Prozent arbeiten und das besser finden. Eine gute Freundin von mir sagt, sie kann an dem freien Tag zum Arzt gehen oder sonstige Termine wahrnehmen. Wenn man auf das Geld nicht angewiesen ist, kann es attraktiv sein, nur 80 Prozent oder noch weniger zu arbeiten. Ich verstehe jeden, der das macht.

Matthias: Unsere Generation hat eben andere Werte. Uns ist wichtig, dass wir leben anstatt nur überleben und unseren Job zu machen. Ich selbst möchte wie gesagt Unternehmer werden, da muss man viel arbeiten. Aber ich mache diesen Job nicht, weil ich viel Geld verdienen und unbedingt Chef sein will, sondern weil mich diese Rolle erfüllt. Wenn mein Unternehmen gut läuft, kann ich mir auch vorstellen, auf eine Drei- oder Viertagewoche runterzugehen und den Geschäftsführer betreue, der meine Firma leitet. Ich will auch, wenn ich mal Kinder habe, für die da sein. Ich möchte nicht so eine distanzierte Vaterfigur werden.

Podcast-Serie: GenZ in der Krise

Die junge Generation hat ein Problem mit geringer Resilienz – davon sind viele Soziologen und Mediziner überzeugt. Die allgegenwärtigen Krisen, aber auch ungesunde Beziehungen sorgen für geringe persönliche Stabilität. Was bedeutet es, wenn junge Menschen an Resilienz verlieren? Darüber spricht Ronja Ebeling, Host des Podcasts „Hungry Minds – eine Generation, die fordert“, mit dem Soziologen Dr. Klaus Hurrelmann. In einer weiteren Folge unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die in einer toxischen Beziehung gelebt hat. Eine weitere Folge dreht sich um das Thema Essstörungen.

Welche Rolle spielt Gesundheit für euch?

Miriam: Eine sehr wichtige. Dazu gehören einerseits Ernährung und Sport, aber sehr viel spielt sich auch im Kopf ab. Gesund sein bedeutet für mich nicht nur, nicht krank zu sein, sondern dass es einem auch psychisch gut geht. Dazu gehören zum Beispiel gesunde Beziehungen oder dass man seine Gefühle äußern und Konflikte besprechen kann. Das ist mir sogar noch wichtiger als gesunde Ernährung.

Matthias: Manchmal gönne ich mir schon Fast Food, das muss einfach sein. Im Allgemeinen würde ich meine Ernährung aber nicht als die schlimmste einschätzen. Meine Mutter hat einen Doktor in Ernährungs- und Haushaltswissenschaften, ich bin von zuhause eine sehr gesunde Küche gewöhnt.

Wie sieht es denn mit Sport, Fitness und Bewegung bei euch beiden aus?

Matthias: Ich gehe zweimal die Woche ins Fitnessstudio und nebenher kellnere ich, da muss man viel laufen. Insgesamt würde ich schon sagen, dass ich mich viel bewege.

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Miriam: Als Studentin habe ich richtig mit Sport begonnen, an der Uni Darmstadt gab es ein sehr effektives Intervalltraining, das großen Spaß gemacht hat und mir unglaublich gut getan hat. Später habe ich dann Pilates und YouTube-Workouts gemacht. In der Corona-Zeit gingen dann lange nur Youtube-Workouts zu Hause auf der Matte… Das hat mich manchmal schon Überwindung gekostet nach der Arbeit. Tägliche Bewegung ist für mich wichtig, im Moment mache ich einen Jumping-Trampolin-Kurs und einen Skigymnastik-Kurs.

Ihr seid sicher viel in der digitalen Welt unterwegs, oder?

Matthias: Sicher, ich bin viel auf Social Media, poste Fotos, habe viele Apps. Wenn ich joggen gehe, nutze ich auch eine Fitness-App, um meine Leistung zu tracken. Und manchmal ist es schon schlimm, wenn ich bei den Reels auf Tiktok oder Instagram hängenbleibe. Da merkt man plötzlich, dass man sich gerade eine ganze Stunde lang damit beschäftigt hat.

Miriam: Ich nutze Instagram. Facebook habe ich auch, das nutze ich aber nur noch selten. TikTok habe ich nicht.

Im Moment führen die Krankenkassen die elektronische Patientenakte ein. In dieser Akte werden zum Beispiel Diagnosen digital erfasst, so dass nicht mehr umständlich Arztbriefe versendet werden müssen. Wie findet ihr das?

Matthias: Ich finde das perfekt. Es ist doch absurd, wenn man von Arzt zu Arzt rennt und jedem erklären muss, was los ist. Für mich ist das total gut, weil meine alten Ärzte ja nicht in Berlin sind.

Miriam: Es ist einerseits natürlich praktisch, wenn man Arztbriefe nicht erst anfordern muss, sondern sofort darauf zugreifen kann. Auf der anderen Seite finde ich es wichtig, dass zum Beispiel psychiatrische Diagnosen von Dritten nur eigesehen werden können, wenn der Patient oder die Patientin zugestimmt hat.

Kennt ihr die TK-App? Es gibt dort ein Bonusprogramm, bei dem man Prämien bekommt, wenn man sich fit hält und regelmäßig trainiert…

Miriam: Ja, die kenne ich. Ich nehme auch das Bonusprogramm in Anspruch. Das macht echt Spaß mit dieser App. Du lädst eine Bestätigung zum Beispiel von einem Turnverein hoch und freust dich: Cool, ich habe Bonuspunkte bekommen! Und das für Sachen, die ich sowieso mache. Den Rückbildungskurs nach der Schwangerschaft zum Beispiel habe ich auch angegeben.

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  • Deutschlands beste Krankenkasse – zum 17. Mal in Folge (laut „Focus-Money“)
  • TK-Safe – die elektronische Patientenakte der Techniker

Grundsätzlich, was erwartet ihr euch von einer Krankenkasse?

Miriam: Bis 25 war ich bei meinen Eltern mitversichert, erst als ich zu arbeiten begonnen habe, musste ich mich selbst versichern. Der erste Reflex war, wie bei Studenten üblich: Ich nehme die günstigste Kasse! Aber dann habe ich mich ein bisschen informiert und auch bei Kommilitonen herumgefragt, und da ist mir immer wieder die Techniker empfohlen worden. Ein großer Vorteil ist zum Beispiel, dass man mit dieser App alles ganz einfach hochladen kann. Das ist echt praktisch. Ich erwarte mir von einer Krankenkasse vor allem, dass man unkompliziert Dokumente und Krankmeldungen einreichen kann. Und dass man nicht über Erstattungen diskutieren muss.

Matthias: Bei mir ging es am Anfang auch um die Frage, ob ich in meiner alten Krankenkasse bleibe. Aber dann habe ich gesehen, dass sie bei der Techniker den besseren Service anbieten und auch mehr übernehmen. Das finde ich gut, auch wenn es ein bisschen mehr kostet als meine vorherige Krankenkasse.

Über Die Techniker

Mit rund 11 Millionen Versicherten ist die Techniker Krankenkasse (TK) die größte Krankenkasse in Deutschland. Die rund 15.000 Mitarbeitenden setzen sich tagtäglich dafür ein, den TK-Versicherten eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Mit zahlreichen Innovationen – wie zum Beispiel der elektronischen Gesundheitsakte TK-Safe – ist es das Ziel der TK, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und ein modernes Gesundheitssystem maßgeblich mitzugestalten. Focus-Money zeichnete die Techniker bereits zum 17. Mal in Folge als „Deutschlands beste Krankenkasse“ (Focus Money 7/2023) aus.

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