

Der Weg in Richtung Machine Economy: Deutschland muss sich bewegen
Sind wir zu zögerlich? Die viel beschriebene „German Angst“ – der Hang der Deutschen zum Grübeln – lässt die deutsche Wirtschaft bei der Umsetzung technologischer Innovationen noch mit angezogener Handbremse fahren. Besonders im Bereich datenbasierter B2B-Geschäftsmodelle. Die Crux: Gerade in prekären Zeiten wie diesen kann eben jene vorsichtige und zögerliche Haltung im Hinblick auf neue Technologien der Dolchstoß sein, der wirtschaftliche Bestrebungen zum Erliegen bringt – der internationale Wettbewerb freut sich.

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Experten sind überzeugt: Angesichts des rasanten Fortschritts in Richtung Machine Economy muss Deutschland sich bewegen, um in puncto digitale Wettbewerbsfähigkeit nicht den Anschluss zu verlieren.
Doch wie werden wir sie los, die „German Angst“, die unsere Innovationen auszubremsen droht? „Um auf dem Weltmarkt der datenbasierten Hightech-Innovationen Schritt halten zu können, braucht die Exportnation Deutschland ein neues Innovationsmanagement“, weiß Harald Zapp, Gründer der Next Big Thing AG (NBT), einem Venture-Studio, das sich auf den Aufbau und die Unterstützung hochinnovativer Nachwuchs-Unternehmen im Bereich Machine Economy spezialisiert hat. „Nie zuvor war es so wichtig wie heute, mutige Investoren und kreative Startups mit etablierten Playern aus den verschiedenen Industriezweigen zusammenbringen.“ Hier kommen Co-Founder wie die Next Big Thing AG ins Spiel.
Deutsche Unternehmen verharren im Status quo
Noch wiegen sich deutsche Betriebe in Sicherheit, dass der Status der Bundesrepublik als Industrie- und Exportweltmeister auch zukünftig die Wirtschaftlichkeit und Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen sichert. Der Blick in die Statistik scheint ihnen Recht zu geben: Einem aktuellen UNESCO-Report zufolge rangiert die Bundesrepublik bei Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen auf Platz 4 und damit unter den Top 5 der bedeutendsten Volkswirtschaften.
Und doch: Insbesondere im Hinblick auf neue Technologien sind deutsche Unternehmen häufig sehr kritisch – sie werden, wenn überhaupt, nur zögerlich eingesetzt. Noch sind Forschung und Entwicklung in Deutschland zu oft auf kurzfristigen Erfolg und bewährte Geschäftsmodelle ausgerichtet. „Es fehlt echte digitale Disruption in Sachen datenbasierter B2B-Geschäftsmodelle“, sagt Harald Zapp. Der Experte ist überzeugt: Holt Deutschland hier nicht auf und geht neben inkrementeller Innovation den Weg disruptiver Weiterentwicklung, werden wir in naher Zukunft als Wirtschaftsstandort abgehängt.
Industriedaten als große Chance
Dabei besteht enormes Potenzial: Schließlich produzieren deutsche Unternehmen einen riesigen Schatz an Industriedaten, die genutzt werden können – und müssen. „Datengetriebene Geschäftsmodelle sind der Schlüssel zur Machine Economy und zur Industrie 4.0, der ‚nächsten industriellen Revolution‘“, weiß Harald Zapp, der mit NBT schon viele erfolgreiche Start-ups auf den Weg gebracht hat und alteingesessene Branchen, wie beispielsweise die Baubranche, dabei unterstützt, monetäres Potenzial zu heben. Im Zusammenspiel mit IoT, Blockchain und KI werden Daten in der industriellen Produktion dabei zur wichtigsten Währung auf dem Weg in Richtung Machine Economy.
So können in einer solchen Maschinenökonomie etwa smarte Werkstücke in der Produktion zukünftig dezentral mit IoT-vernetzten Maschinen und Montagebändern ihre jeweilige Priorität und damit potenziell ihren Platz in der Bearbeitungsreihenfolge aushandeln. Und das in jedem Bearbeitungsschritt auf's Neue. Mithilfe von Sensoren und Blockchain-basierten Verträgen kann ein Industriebetrieb auf diese Weise seine Produktionsschritte und Lagerbestände via IoT automatisch überwachen und rechtzeitig auffüllen lassen. Perspektivisch löst das Prinzip der Selbstorganisation damit die heute übliche zentralistische Produktionssteuerung ab.
Praktisch: Dank lernender Algorithmen unterliegen diese Ökosysteme einer permanenten Selbstoptimierung, wodurch langfristig betrachtet kostenintensive Vorratswirtschaft durch eine neuartige Form des Just-in-Time überflüssig gemacht sowie der Cashflow dank drastisch verringerter Kapitalbindung verbessert werden kann.

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Deutsche Unternehmen brauchen neue Innovations- und Investmentkultur
Wie kann Deutschland also in Sachen Machine Economy aufholen, um als Wirtschaftsstandort nicht abgehängt zu werden? Die Antwort liegt in einem neuen Innovationsmanagement: Statt der stetigen Weiterentwicklung bestehender Prozesse, braucht es auch hierzulande zukunftsfähige, disruptive Lösungen aus IoT, Blockchain und künstlicher Intelligenz. Dazu müssen Unternehmen mit ihren Investments mutiger werden – für Zögern ist keine Zeit mehr.
Es ist kein Zufall, dass globale Digitalunternehmen, wenn auch aus dem B2C-Bereich, die wie Facebook, Google oder Amazon weltweit disruptive Marktveränderungen ausgelöst haben, in den Vereinigten Staaten groß geworden sind. Der Anschub mit Wagniskapital, so genanntem Venture Capital, hat hier lange Tradition. Während in der Bundesrepublik über die vergangenen 25 Jahre hinweg umgerechnet rund 50 Milliarden US-Dollar Venture Capital in neue Geschäftsideen flossen, waren es in den USA im gleichen Zeitraum etwa 870 Milliarden US-Dollar.
Klar ist: Startups mit innovativen Ideen brauchen besonders in Deutschland einen langen Atem. Viel zu oft steht noch der Anspruch an eine zeitnahe Amortisierung im Vordergrund. Genau hier sieht ein Venture-Studio wie die Next Big Thing AG seine Rolle: Es unterstützt als technologischer Co-Founder nicht nur Großkonzerne und Unternehmen bei der Transformation ihrer Geschäftsmodelle, sondern selektiert außerdem aussichtsreiche Startup-Ideen, organisiert das nötige Kapital und hält mutigen Firmengründern so den Rücken zur Verwirklichung ihrer Ideen frei. Mit einem eigens entwickelten und bereits vielfach erprobten Venture Development Prozess stellt NBT dabei in kürzester Zeit neue, lukrative B2B-Unternehmen auf die Beine.
Experten-Netzwerk gibt wichtige Impulse
Bundesweit einzigartig ist das in der IoT-Welt breit verankerte Experten-Netzwerk von NBT. Es wird durch die fortschrittlichen Programme für Entrepreneure und Advisor des Venture-Studios sowie die Mitgliedschaft im vom Bundesministerium für Wirtschaft anerkannt und unterstützen IoT+ Networks komplettiert. Damit kann NBT nicht nur für ausreichend Kapital sorgen, sondern auch zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Spezialisten mit ins Boot holen – ein wichtiger Garant dafür, dass aus der ursprünglichen Idee tatsächlich ein lukratives IoT-Geschäftsmodell wird. Denn: Wachstum und Wohlstand hängen in Zukunft entscheidend vom Tempo ab, mit dem aussichtsreiche Innovationsideen ihre Marktreife erlangen.
Welche Potenziale sich für Sie in der Machine Economy verbergen und welche Industriezweige schon jetzt besonders profitieren können, erfahren Sie im “Innovationsleitfaden für eine neue Generation von Industrieunternehmen”.