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L’Oréal X Nachhaltigkeit

Plastikflaschen & Co.: Wie Kosmetikriese L’Oréal das Müllproblem löst

Aktuell stehen wir vor der großen Entscheidung, welche Art von Welt wir für morgen wollen. Die globale Erwärmung und Umweltveränderungen werden zu einer potenziell dauerhaften Verschlechterung der menschlichen und natürlichen Lebensräume führen. Der Meeresspiegel, das Abschmelzen der Gletscher, die Erwärmung und Versauerung der Ozeane sowie extreme Wetterereignisse nehmen zu. Es gilt, den sicheren Handlungsraum der Menschheit zu bewahren. Auch die L’Oréal Gruppe ist sich darüber im Klaren und hat sich bis 2030 ehrgeizige Ziele gesetzt. Beim Nachhaltigkeitsgipfel der Süddeutschen Zeitung in München machte Dr. Kiri Trier, L’Oréal's Sustainability General Managerin für Deutschland, Österreich und die Schweiz, nochmal deutlich: „Wir können nur gemeinsam etwas bewirken.“

L'Oreal Titel Nachhaltigkeit

Wenn die Tube leer ist: So löst L’Oréal das Verpackungsproblem

Dr. Kiri Trier, Sustainability General Manager DACH für L'Oréal

In unserer heutigen Gesellschaft sind wir mit einer wachsenden Menge an Abfall konfrontiert – allein in Deutschland fallen jedes Jahr 340 Millionen Tonnen Müll1 an. Das betrifft auch die Kosmetikindustrie: Verpackungen und Produkte werden oft nur einmal verwendet, bleiben teilweise unbenutzt und werden zudem falsch entsorgt. Diese Probleme sieht auch L’Oréal-Sustainability-Managerin Dr. Kiri Trier: „Problem Nummer 1: Produkte werden nicht ganz aufgebraucht – obwohl man sie eigentlich länger verwenden könnte. Problem Nummer 2: Verbraucher:innen recyceln oft nicht richtig. So muss beispielsweise der Deckel bei einigen Produkten anders entsorgt werden als der Rest. Und Problem Nummer 3: Der Kosmetikschrank ist zu voll. Wir nutzen einfach zu viele Produkte gleichzeitig – oder eben einige gar nicht. Irgendwann landen sie im Müll, dabei bietet L’Oréal unter anderem auch ein Rücknahmeprogramm von leeren Verpackungen im Prinzip der Kreislaufwirtschaft an.“

Allein in Deutschland fallen jedes Jahr 340 Millionen Tonnen Müll an.

Die Folgen unserer heutigen „Wegwerfgesellschaft“ sind gravierend: Klimawandel, Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung und soziale Ungerechtigkeit. Produktion und Verpackung spielen somit eine immer entscheidendere Rolle. Für L'Oréal ist es eine große Herausforderung und zugleich eine wichtige Verpflichtung, verantwortungsvolle und nachhaltige Verpackungen für seine Produkte anzubieten. Seit 2007 verfolgt das Unternehmen daher einen Eco-Design-Ansatz für Verpackungen, das heißt: Die Produkte werden ganzheitlich überdacht – vom Design bis hin zum Recycling der Verpackung nach dem Gebrauch.

Rund um das Thema Verpackungen setzt L’Oréal zudem auf den 4R-Ansatz: REDUCE, REPLACE, REUSE & RECYCLE. L'Oréal versteht unter dem 4R-Ansatz die Prinzipien der Reduzierung, Ersetzung, Wiederverwendung und des Recyclings von Verpackungen und Produkten. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen von Verpackungen zu minimieren und eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft zu fördern. Doch was steckt genau dahinter?

REDUCE

L'Oréal setzt sich dafür ein, die Menge an Verpackungsmaterialien zu reduzieren, die für seine Produkte verwendet werden. Dies kann durch die Optimierung des Designs und der Größe der Verpackungen sowie durch die Verwendung leichterer Materialien erreicht werden. Das Ziel ist es, die Menge an Abfall zu verringern und Ressourcen einzusparen.

REPLACE

Durch kreislauforientiertes Eco-Design der Produkte und der genutzten POS-Displays können diese wiederverwertet oder dem Recycling zugeführt werden.

REUSE

L'Oréal fördert die Wiederverwendung von Verpackungen, wo immer dies möglich ist. Dies kann beispielsweise durch die Entwicklung von nachfüllbaren Verpackungen oder die Förderung von Rücknahmesystemen für leere Verpackungen erfolgen. Durch die Wiederverwendung von Verpackungen wird der Bedarf an neuen Verpackungsmaterialien reduziert und Abfall vermieden.

RECYCLE

L'Oréal engagiert sich für das Recycling von Verpackungen und Produkten. Das Unternehmen arbeitet daran, sicherzustellen, dass seine Verpackungen recycelbar sind und in bestehenden Recyclingprozessen wiederverwertet werden können. L'Oréal unterstützt auch Initiativen zur Förderung des Recyclings von Verpackungen und arbeitet mit Partnern zusammen, um die Infrastruktur für das Recycling zu verbessern.

Beim SZ-Nachhaltigkeitsgipfel in München gab Dr. Kiri Trier zudem einen Ausblick, was die L’Oréal Gruppe bis Ende 2024 plant: „Ein sehr greifbares Beispiel sind die Refill-Bottles – also Shampoo-Flaschen, die auffüllbar sind, das werden wir in den kommenden Monaten, gemeinsam mit dem Handel, noch einmal sehr stark werblich begleiten. Im Bereich Fragances haben wir hier bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Kund:innen bekommen dadurch die Chance, die Kreisläufe zu schließen – und dabei zugleich Geld zu sparen.“ Bereits im November 2024 sollen die ersten Nachfüllverpackungen für Shampoos von Elvital und Garnier vereinzelt in die Läden kommen.

L'Oreal Nachaltigkeit Bild 2

Die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit von L'Oréal

L'Oréal war sich schon sehr früh der Notwendigkeit bewusst, auf ökologische Herausforderungen zu reagieren – und fängt daher auch nicht bei null an. Schnell war klar, dass die Bewältigung der Umweltauswirkungen der konzerneigenen Fabriken und Vertriebszentren der offensichtlichste und notwendigste erste Schritt ist, um den wichtigen Transformationsprozess zu beginnen. Diese erste Phase ist fast abgeschlossen – und die Ergebnisse können sich sehen lassen:

Seit 2005 hat die Gruppe die CO₂-Emissionen ihrer Werke und Vertriebszentren in absoluten Zahlen um 91% reduziert und damit ihr ursprüngliches Ziel von 65% bis 2020 übertroffen, während das Produktionsvolumen im gleichen Zeitraum um 56% gestiegen ist.

Ende 2022 verfügte L'Oréal über 110 klimaneutrale Standorte, die zu 100% erneuerbare Energie verwenden. Darunter sind 22 Fabriken.

Bis Ende 2022 hatten 97% der neuen oder renovierten L’Oréal-Produkte ein verbessertes ökologisches und soziales Profil.

 

„Wir respektieren die Schönheit unseres Planeten“

Mit dem Programm „L’Oréal for the Future“ will das globale Unternehmen seine künftigen Anstrengungen rund um das Thema Nachhaltigkeit noch einmal beschleunigen und baut dabei auf seine bisherigen Ergebnisse auf. Bereits in den letzten zehn Jahren hat L’Oréal einen tiefgreifenden Wandel vollzogen, um die Auswirkungen auf die gesamte Wertschöpfungskette zu verringern. Der Kosmetikkonzern hat dabei die Art und Weise, wie er Produkte entwirft und herstellt, neu definiert – wobei Nachhaltigkeit stets eine grundlegende Voraussetzung ist. Deshalb möchte L’Oréal seine 1,5 Milliarden Verbraucher:innen noch stärker ermutigen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Auch Sustainability-Managerin Dr. Kiri Trier merkt dabei, dass sich in den Köpfen der Menschen etwas tut, betont sie auf dem SZ-Nachhaltigkeitsgipfel. Hier spricht sie vor allem den „Say-Do Gap“ an – also den Wunsch, nachhaltig zu leben, der am Ende aber so nicht in die Realität umgesetzt wird. Trier erklärt: „Wir haben jüngst eine Studie zum Thema Kreislaufwirtschaft intern gemacht. Dabei ist herausgekommen, dass es bislang zu wenig nachhaltige Innovationen auf dem Markt gibt. Außerdem ist der 'Say-Do Gap' vor allem in der jungen Generation vorzufinden." Umso wichtiger ist es für L’Oréal, seine Lieferant:innen und Kund:innen in diesen Prozess des nachhaltigen Wandels einzubinden und gemeinsam mit ihnen bahnbrechende Lösungen zu entwickeln.

Der Say-Do Gap, auf Deutsch auch als „Sagen-Tun-Lücke“, bezeichnet, beschreibt die Diskrepanz zwischen dem, was Menschen oder Organisationen sagen, dass sie tun werden, und dem, was sie tatsächlich tun. Es handelt sich um die Lücke zwischen Worten und Taten.

ZitatBild
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass es oft noch die Bequemlichkeit ist, die viele von einer Verhaltensveränderung abhält. Sie zeigen aber auch, dass uns das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger wird. Warum? Weil wir keine andere Wahl haben. Wir alle haben eine Erde - und wir wollen, dass diese Erde lebenswert bleibt. Und wir zeigen ganz konkret, was jede:r Einzelne von uns hierfür tun kann.
- Dr. Kiri Trier, Sustainability General Manager DACH für L'Oréal

 

Mehr als Worte: Konkrete Lösungen für nachhaltige Schönheit

 

1 https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/abfallwirtschaft_2023_bf.pdf

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