Die Wunder
West­australiens entdecken

Traumhafte Sandstrände, mondähnliche Landschaften und unvergessliche Nächte im Outback sind nur einige der Erlebnisse, die Besucher in Westaustralien erwarten. Ein Guide für unvergessliche Individualreisen ohne Kompromisse.

© Tourism Western Australia

Egal ob schneeweiß, elfenbeinfarben, perlweiß oder champagnerfarben, eines haben die Strände in Westaustralien gemeinsam: Sie sind oft menschenleer. Ein besonderes Erlebnis ist die Lucky Bay, ein Strand, an dem Reisende gemeinsam mit Kängurus das türkisfarbene Wasser bewundern können – das ist selbst in Australien einzigartig. Die schönsten Korallengärten bietet hingegen die Turquoise Bay. Sie wurde 2022 vom Reiseportal Tripadvisor zum schönsten Sandstrand im Südpazifik gewählt. Weiter im Norden Westaustraliens erstreckt sich auf 22 Kilometer Länge der Cable Beach. Die Sonnenuntergänge an diesem weißen Sandstrand sind legendär und lassen sich am besten vom Rücken eines Kamels bewundern. Kein Wunder, dass der Cable Beach vom Urlaubsportal Tripadvisor 2023 zum schönsten Strand im Südpazifik gewählt wurde.

Unterwegs zwischen massiven Schluchten und blühenden Landschaften

Von den traumhaften Sandstränden Westaustraliens geht es ins steinige Outback. Der Purnululu Nationalpark erstreckt sich über 240.000 Hektar und wurde im Jahr 2003 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Besonders sehenswert ist die Bungle Bungle Range, eine spektakuläre Gesteinsformation, die an Bienenkörbe erinnert. Tiefe Schluchten, kristallklare Felsenpools und eindrucksvolle Wasserfälle finden sich ebenso im Karijini Nationalpark wie rote Riesenkängurus, Schnabeligel, Eidechsen oder riesige Termitenbauten. Bizarre Kalksteinsäulen, die sich aus dem gelben Wüstensand erheben finden Besucher in der Pinnacles Wüste, einer mondähnlichen Landschaft nördlich der Stadt Perth. Sie gilt als eine der außergewöhnlichsten Landschaften Australiens. Bei einer Übernachtung im Karijni Eco Retreat lässt sich der Zauber der Landschaft besonders intensiv spüren. Einzigartiges Highlight des Kalbarri Nationalpark ist das Nature’s Window: Ein Loch im Gestein rahmt den Murchison River und die Schlucht, durch die er fließt, perfekt ein und bietet dir damit nicht nur ein großartiges Fotomotiv, sondern auch eine wunderschöne Aussicht.

Die zum Weltnaturerbe gehörende Bungle Bungle Range im Purnululu National Park ist eines der berühmtesten Symbole der Kimberley Region.
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Neben kargen Mondlandschaften bietet Westaustralien aber auch einige grüne Highlights: zum Beispiel den Eukalyptuswald im „Tal der Giganten“. Ein Wald, der vor allem mit seinen Baumriesen besticht. Der „Tree Top Walk“, ein 600 Meter langer Baumwipfelpfad, führt in 40 Meter Höhe zwischen einigen der ältesten und größten Bäumen Australiens hindurch. Bei der Ortschaft Pemberton können Besucher den Dave Evans Bicentennial Tree erklimmen, einen 75 Meter hohen Eukalyptusbaum, von dem aus die Feuerwehr früher nach Bränden Ausschau hielt.

Delfine, Wahlhaie, Buckelwale und Quokkas hautnah erleben

Delfine sind fast überall vor der Küste Westaustraliens anzutreffen. An einigen Orten können Besucher den neugierigen Säugetieren besonders nahekommen. Nur eine kurze Autofahrt südlich von Perth bieten Rockingham Wild Encounters und Bunbury’s Dolphin Discovery Centre ein einzigartiges Erlebnis: Reisende können hier in freier Wildbahn mit Delfinen schwimmen. In Monkey Mia (Shark Bay) wiederum kommen wilde Delfine seit mehr als 40 Jahren bis ins flache Wasser am Strand.

Die Heimat für mehr als 500 verschiedene tropische Fischarten, 250 Korallenarten, Buckelwale, Mantarochen, Seekühe und Schildkröten ist zudem das Ningaloo Reef. Kein Wunder, dass es von der UNESCO als Weltnaturerbe geführt wird. Darüber hinaus bietet das Riff unvergleichliche Unterwasser-Begegnungen: Jedes Jahr besuchen Walhaie zwischen März und August das Riff. In dieser Zeit haben Besucher Gelegenheit, diese größten Fische der Welt hautnah zu erleben und gemeinsam mit ihnen zu schwimmen. Im Schnitt verbringen Gäste 13 Minuten mit den Tieren im Wasser. Auch Buckelwale passieren auf ihrem jährlichen Zug das Riff Ningaloo Reef. Die Erfahrung, einmal an der Seite der riesigen Meeressäuger durchs Wasser zu gleiten, ist einfach unvergesslich.

Auf dem Land hingegen leben Tiere, die seit Jahren weltweit medialen Ruhm genießen: Die Rede ist von Quokkas, kleinen Kurzschwanzkängurus, die auf Rottnest Island direkt vor der Küste von Perth leben. Die possierlichen Beuteltiere, die aussehen, als würden sie lächeln, wurden 2013 von der "Huffington Post" zu den „glücklichsten Tieren der Welt“ erklärt. Dass die Bewohner der unter Naturschutz stehenden, autofreien Insel immerzu glücklich „lächeln“, ist kein Wunder. Wird das Eiland doch von 63 malerisch weißen Sandstränden gesäumt, die zum Schwimmen, Schnorcheln und Surfen einladen.

Mehr als 10.000 dieser possierlichen Quokkas, die zur Familie der Kängurus gehören, leben auf Rottnest Island.
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Lucky Bay ist nicht nur berühmt für Kängurus, die hier leben. Sie trägt auch den Titel "Weißester Strand Australiens" und wurde kürzlich zum schönsten Strand Australiens gewählt.
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Schwimmen mit Walhaien: Kein Ort auf der Welt eignet sich besser für dieses unglaubliche Erlebnis als das Ningaloo Reef.
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Unterm Sternenhimmel träumen

In Westaustralien liegen Luxus und Naturerlebnis dicht beieinander: Selbst im entlegensten Winkel des Outbacks oder an einem einsamen Küstenabschnitt können Reisende wie auf Rosen gebettet schlafen. Entweder an exklusiven Rückzugsorten oder im Rahmen sogenannter Station Stays. Bei dem Aufenthalt auf einer der riesigen Schaf- oder Rinderfarmen Westaustraliens lernen Besucher das wahre Outback abseits ausgetretener Pfade kennen. Sie erhalten Einblick in den teils harten Alltag auf den Stations und treffen auf echte Originale, die den Mythos Outback am Leben erhalten.

Wer nach einem authentischen Guide sucht, der wird bei Aboriginal Guides fündig. Die Kultur der australischen Ureinwohner spiegelt das Land wider, auf dem sie leben. Die beste Voraussetzung für spannende Einblicke und fantastische Erlebnisse in der wilden Natur. Individuelle Touren gibt es überall im Bundesstaat, in Perth, dem Südwesten, in Shark Bay, auf der Burrup-Halbinsel, rund um Broome, und auch in der Kimberley-Region.

Wildes Westaustralien

In dieser Folge des Weltwach Podcasts von Erik Lorenz stellen zwei Einheimischen die schönsten Abenteuer in den Regionen Kimberley im Norden und Margaret River im Süden vor und erzählen ihre eigenen Lebensgeschichten, die eng mit der jeweiligen Region verknüpft sind.

Mit dem eigenen Camper Luxus genießen

Im größten Bundesstaat Australiens ist definitiv der Weg das Ziel. Westaustralien ist ein Paradies für Selbstfahrer und Camper. Zu den schönsten Routen für Roadtrips gehören der Coral Coast Highway, die South West Edge und der Warlu Way.

Wer den Trend der entspannten Luxusindividualreisen, auch Barfuß-Luxusreisen genannt, für sich entdeckt hat, ist in Westaustralien genau richtig. Das Angebot reicht vom romantischen Picknick vor grandioser Naturkulisse bis hin zu intensiven Tiererlebnissen fernab der Massen. Exklusive Unterkünfte mitten im Outback oder an der Küste verwöhnen Reisende mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten.

Beeindruckendes Farbenspiel: Der Francois-Peron-Nationalpark ist ein absolutes Highlight in Western Australia.
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Uralte Naturlandschaften authentisch entdecken und zugleich Komfort genießen – das ermöglicht das Karijini Eco Retreat.
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Ein eigens von Tourism Western Australia entwickeltes, 28-seitiges Magazin stellt den Lesern die schönsten Barfuß-Luxuserlebnisse in Westaustralien vor und zeigt bildgewaltig, warum die Region einfach traumhaft ist. Passende Reiseangebote und das E-Magazin erhalten Interessierte hier.

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Malerische Küstenlinien, dichter Regenwald, das rote Outback und einheimische Tiere – wie Koala, Wombat und Känguru, kaum ein Land bietet derart faszinierende Landschaften und einzigartige Erlebnisse wie Australien. Das Land liegt zwischen Indischem und Pazifischem Ozean und gliedert sich in sieben Regionen: Westaustralien, Northern Territory, Südaustralien, Queensland, New South Wales, Victoria und Tasmanien.